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Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

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Abstimmung über den Antrag des UBV betreffend Betriebsprämie und Bergbauernför<strong>der</strong>ung:<br />

5 Pro Stimmen (Freiheitliche Bauernschaft und UBV), 30 Gegenstimmen<br />

von Bauernbund und SPÖ-Bauern.<br />

Der Antrag ist mehrheitlich abgelehnt.<br />

Antrag des UBV betreffend Führerscheingesetz<br />

Der Antrag lautet:<br />

„Die <strong>Vollversammlung</strong> for<strong>der</strong>t den Verkehrsminister und die Nationalräte auf, das neu in Kraft<br />

getretene Führerscheingesetz bezüglich <strong>der</strong> ständigen Mitnahme des Führerscheines in die<br />

ursprüngliche Regelung für die Bauern wie<strong>der</strong> herzustellen.<br />

Wir laden hierzu alle Bauernbundnationalräte ein, diese Angelegenheit für die Bauern positiv<br />

zu erledigen.<br />

Gezeichnet: Keplinger, Winklehner, Großpötzl“<br />

KR Hannes Winklehner:<br />

Die frühere Rechtslage war durchaus praxisbezogen und praxistauglich. Warum man das so<br />

abgeän<strong>der</strong>t hat, dass wir jetzt eine Regelung haben, die tatsächlich eine Schikane ist, das<br />

versteht man als aktiver Bauer nicht. Im Österreich-Teil von „Top agrar“ heißt es dazu in<br />

einem Leserbrief von Walter Stadlober aus Ranten: „Wie für viele an<strong>der</strong>e Bäuerinnen und<br />

Bauern, die bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit innerhalb des Betriebes mit dem Traktor auf öffentliche<br />

Straßen müssen, ist auch für mich die Führerscheinmitnahmepflicht eine praxisferne Regelung<br />

und eine Schikane, die dringend abgestellt gehört. Für mich ist das wie eine Reisepasspflicht<br />

zum Klo-Gehen. Noch viel mehr als die Gesetzesnovelle ärgert mich aber die Scheinheiligkeit<br />

<strong>der</strong> eigenen Vertretung, die sich nun nur im Hick-Hack mit <strong>der</strong> Arbeiterkammer übt.<br />

Denn diese hätte angeblich zur Novelle gedrängt. Warum wurde und wird sie nicht zurückgedrängt?<br />

Seit wann beschließt die Arbeiterkammer die Gesetze? Wagt man einen Blick in<br />

die Parlamentsprotokolle, so sucht man erfolglos nach einer Gegenwehr bäuerlicher Vertreter.<br />

Gegenstimmen – wo sind sie? Fehlanzeige, im Gegenteil, Nationalratsabgeordneter<br />

Gahr schließt seine Wortmeldung zum Gesetz: „Insgesamt ist es ein Paket Richtung Vereinheitlichung<br />

auf europäischer Ebene, aber auch ein Paket für mehr Sicherheit und weniger<br />

Bürokratie.“ Soweit <strong>der</strong> Leserbrief.<br />

Vizepräsident Reisecker hat ja gemeint, man hätte von dieser Än<strong>der</strong>ung nichts gewusst. Es<br />

schaut aber offenbar nicht ganz so aus. Die Nationalräte dürften schon gewusst haben, was<br />

sie hier machen. Wahrscheinlich hat <strong>der</strong> Bauernbund-Nationalratsabgeordnete und ehemalige<br />

Maschinenringobmann Gahr in einer stressigen Erntezeit noch nie einen Traktor auf einer<br />

stark befahrenen Straße lenken müssen. Wir wissen aber wie das ist. Herr Gahr ist wahrscheinlich<br />

sehr fern von den aktiven Bauern, denn ansonsten könnte er <strong>der</strong>artige Aussagen<br />

nicht treffen. Wir for<strong>der</strong>n die Bauernbund-Nationalräte auf, dass diese ursprüngliche Rege-<br />

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