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Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

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me, da damit sowohl die Landwirtschaft als auch die gesamte österreichische Volkswirtschaft<br />

geschwächt würden.<br />

Zur beschlossenen Resolution „Fortführung <strong>der</strong> Unfallversicherung in <strong>der</strong> SVB“ ist ein Antwortschreiben<br />

des Gesundheitsministeriums eingegangen. Darin wird festgehalten, dass<br />

Gesundheitsminister Stöger eine Ablöse <strong>der</strong> Sozialversicherungsanstalt <strong>der</strong> Bauern als Träger<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung <strong>der</strong>zeit nicht vorrangig in Betracht zieht. Es ist aber<br />

aus seiner Sicht erfor<strong>der</strong>lich, die Unfallversicherung im Bereich des bäuerlichen Sozialversicherungsgesetzes<br />

neu zu positionieren und zu überarbeiten.<br />

Für die heutige <strong>Vollversammlung</strong> sind folgende Resolutionsanträge fristgerecht eingegangen:<br />

Seitens des Präsidiums:<br />

Führerscheingesetz erfor<strong>der</strong>t neuerliche Novelle<br />

Seitens des Unabhängigen Bauernverbandes:<br />

Bei Führerscheingesetz ursprüngliche Regelung wie<strong>der</strong> herstellen<br />

Erhalt Bergbauernför<strong>der</strong>ung und Erhöhung Betriebsprämie ab 2014<br />

Prämien ab 2014 nur an aktive viehhaltende Betriebe gewähren<br />

Finanzieller Ausgleich pro Zuchtschwein wegen Verbot <strong>der</strong> Ferkelschutzkörbe<br />

Die vorliegenden Resolutionsanträge werden vor TOP 4 „Allfälliges“ behandelt.<br />

2 Bericht des Präsidenten<br />

Präsident ÖR Hannes Herndl übergibt den Vorsitz an Vizepräsident ÖR Ing. Franz Reisecker.<br />

Dieser übernimmt den Vorsitz und ersucht den Präsidenten um seinen Bericht.<br />

Präsident ÖR Hannes Herndl:<br />

1. Arbeiterkammer bekämpft bäuerliches Pauschalierungssystem<br />

Mit <strong>der</strong> Präsentation einer Studie zur agrarischen Einkommensteuerpauschalierung hat die<br />

Arbeiterkammer in den letzten Wochen die schon länger andauernde Neiddebatte gegenüber<br />

den Bauern konsequent fortgesetzt. In <strong>der</strong> Studie wird die Auffassung vertreten, dass<br />

die im Dezember 2010 neu erlassene Pauschalierungsverordnung gesetzes- und verfassungswidrig<br />

ist. Die Arbeiterkammer verlangt daher die Abschaffung <strong>der</strong> Vollpauschalierung<br />

und stattdessen die steuerliche Gewinnermittlung auf Basis einer Einnahmen-Ausgaben-<br />

Rechnung. Darüber hinaus wird auch massive Kritik an <strong>der</strong> bäuerlichen Umsatzsteuerpauschalierung,<br />

an <strong>der</strong> Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge, an <strong>der</strong><br />

Mineralölsteuerrückvergütung sowie an <strong>der</strong> Steuerfreiheit von Umwidmungsgewinnen geübt.<br />

Nach Ansicht <strong>der</strong> Arbeiterkammer sind diese steuerlichen Begünstigungen im Agrarbereich<br />

nicht mehr gerechtfertigt. Insgesamt wurde festgehalten, dass das Einkommensteuer-<br />

Aufkommen in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft mit ca. 30 Millionen Euro pro Jahr weitaus zu<br />

gering ist und nicht <strong>der</strong> realen Einkommenssituation entsprechen würde.<br />

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