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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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4.8.1 Auswertung <strong>der</strong> mittleren monatlichen Niedrigwasserabflüsse (WUNDT,<br />

1958)<br />

Die <strong>Ermittlung</strong> des Basisabflusses anhand <strong>der</strong> gewässerkundlichen Hauptzahl des<br />

mittleren monatlichen Niedrigwasserabflusses, wie von WUNDT (1958) beschrieben,<br />

ist ein schnell durchzuführendes statistisches Verfahren (MoMNQ-Verfahren). Durch<br />

die Abtrennung des Basisabflusses vom Gesamtabfluß bleibt als Differenz <strong>der</strong> Direktabfluß.<br />

Dieser beinhaltet im wesentlichen den Oberflächenabfluß und den Zwischenabfluß.<br />

Grundwasserentnahmen<br />

Grundwasserentnahmen in den Einzugsgebieten müssen berücksichtigt werden, da<br />

diese entnommenen Wassermengen den Basisabfluß entsprechend verringern. Im<br />

Untersuchungsgebiet wird das Grundwasser für die Brauch- und Trinkwasserversorgung<br />

vielfältig genutzt. Neben kleineren bzw. temporären Entnahmen werden auch<br />

große Mengen Grundwasser mehr o<strong>der</strong> weniger kontinuierlich geför<strong>der</strong>t. Die bedeutendsten<br />

Wasserwerke, <strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung sich auf gewässerkundliche Pegelanlagen<br />

im Untersuchungsgebiet auswirkt, sind mit ihrer durchschnittlichen jährlichen Entnahmemengen<br />

in Tabelle 18 aufgeführt.<br />

Tabelle 18:Die bedeutendsten Grundwasserentnahmen im Untersuchungsgebiet. Entnahmemengen<br />

aus OTTO (1997), genutzte Grundwasserleiter aus AGSTER (1996).<br />

Wasserwerk Entnahmemenge Einzugsgebiet genutzter % vom Basisa bGrundwasserfluß<br />

nach<br />

leiter<br />

MoMNQ<br />

Großhansdorf 10 * 10 6 m 3 /a Hunnau quart. Sande 140%<br />

Großensee 4,5 * 10 6 m 3 /a Sachsenw. Bille untere Braunkohlensande<br />

Bad Oldesloe 1,5 * 10 6 m 3 /a Barnitz quart. Sande 25%<br />

Es wird von <strong>der</strong> vereinfachten Annahme ausgegangen, daß die Grundwasserentnahmen<br />

sich nur in dem Einzugsgebiet, in dem sie vorgenommen werden, auswirken.<br />

Die Entnahmemengen werden den Basisabfluß zugerechnet (vgl. Tabelle 19).<br />

Der nach dem MoMNQ-Verfahren ermittelte Basisabfluß <strong>der</strong> Pegel Bille / Sachsenwaldau<br />

und Barnitz / Quellenthal werden um ca. 25 % erhöht. Wesentlich stärker<br />

wirkt sich die Grundwasserentnahme im Einzugsgebiet <strong>der</strong> Hunnau am Pegel in<br />

Bünningstedt aus. Hier übersteigt die Grundwasserentnahme den am Pegel ermittelten<br />

Basisabfluß um ca. 150 %.<br />

Auswertungsergebnisse <strong>der</strong> Jahresabflüsse<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Abflußdaten <strong>der</strong> Pegel mit einer geringeren Beobachtungszeit ist<br />

entsprechend unsicher und mit Vorsicht zu interpretieren. In <strong>der</strong> Tabelle 19 sind die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Auswertungen nach dem MoMNQ-Verfahren aufgeführt. Die Ergebnisse<br />

von Pegeln mit kürzerer Beobachtungsdauer sind kursiv hervorgehoben.<br />

22%<br />

87

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