Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...
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4.6.2 Hangneigung und Hangexposition<br />
Für die Berechnung <strong>der</strong> Hangneigung und <strong>der</strong> Hangexposition wird die TIN Datei in<br />
ein Lattice umgewandelt (Befehl: „tinlattice“), dessen Zellgröße 50*50 m 2 beträgt. Die<br />
Hangexposition kann mit <strong>der</strong> Default-Einstellung in Arc/Info berechnet werden. Für<br />
die Ableitung <strong>der</strong> Hangneigung werden folgende Hangneigungsstufen gewählt (vgl.<br />
Tabelle 14):<br />
Tabelle 14: Hangneigungsstufen nach (AGBODEN, 1996)<br />
Bezeichnung Hangneigung in Grad Hangneigung in %<br />
nicht geneigt 58%<br />
Der Befehl für die Generierung <strong>der</strong> Hangneigungskarte lautet „slope“, <strong>der</strong> für die Exposition<br />
„aspect“.<br />
4.6.3 Ableitung des Gewässernetzes und <strong>der</strong> oberirdischen Einzugsgebiete<br />
Bevor aus einem DGM das Gewässernetz und das oberirdische Einzugsgebiet berechnet<br />
werden kann, müssen abflußlose Senken eliminiert werden. Die abflußlosen<br />
Senken entsprechen entwe<strong>der</strong> den natürlichen Gegebenheiten o<strong>der</strong> sind auf Interpolationsfehler<br />
bei <strong>der</strong> Erstellung des DGM zurückzuführen. In einem Abflußmodell<br />
führen <strong>der</strong>artige Bereiche zu Fehlern, da sie eine „Sackgasse“ für den oberirdischen<br />
Abfluß bilden. Aus diesem Grunde werden alle Senken gefüllt und <strong>der</strong> Fließweg als<br />
kürzest möglicher Weg über die so entstandene Ebene gerechnet (Arc/Info GRID-<br />
Befehl: „fill sink“).<br />
Innerhalb <strong>der</strong> Fließwegsuche wird für jedes Element im Einzugsgebiet <strong>der</strong> Nachbar<br />
(Nachfolger) gesucht, zu dem das größte positive Gefälle besteht (Befehl: „flowdirection“).<br />
Da jedes Element nur genau einen Nachfolger haben kann, ist die Fließrichtung<br />
in Richtung des Gefälles fest definiert. In <strong>der</strong> Gegenrichtung besteht die Eindeutigkeit<br />
nicht, da ein Nachfolger mehrere „Oberlieger“ haben kann (vgl. Abbildung<br />
39).