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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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133<br />

des Substrates bei gleicher Nutzung. So wird auf Sandböden mit Ackernutzung<br />

(20 % <strong>der</strong> Fläche) ca. 220 mm/a Grundwasser neugebildet, während es bei Waldstandorten<br />

auf Sand (10 % <strong>der</strong> Fläche) nur noch 170 mm/a sind. Dies bedeutet, daß<br />

die <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> unter Ackerflächen auf Sand um 30 % höher liegt<br />

als bei Waldstandorten.<br />

mittlere <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> [mm/a]<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

221<br />

20<br />

171<br />

197<br />

29<br />

149<br />

10 9<br />

Abbildung 66: Mittlere <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> (Gwnr) des Untersuchungsgebietes mit prozentualen<br />

Flächenanteilen <strong>der</strong> Nutzungsart in Abhängigkeit von den Bodenartengruppen:<br />

ss = Reinsande, ls = Lehmsande, tl = Tonlehme, ll =Normallehme, sl = Sandlehme,<br />

nh = Nie<strong>der</strong>moor, hh = Hochmoor; Verfahren nach DÖRHÖFER & JOSOPAIT (1980)<br />

Bei sandigen Lehmen bzw. lehmigem Sand (29 % <strong>der</strong> Fläche) reduziert sich die<br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> im Vergleich zu Sanden bei Ackerflächen um ca. 11 %<br />

auf ca. 200 mm/a bzw. bei Waldflächen (9 % <strong>der</strong> Fläche) um ca. 13 % auf 150 mm/a.<br />

Bei Reinlehmen und Moorböden hingegen verringert sich <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> Landnutzung<br />

und tritt hinter dem des Substrates zurück. Hier betragen die <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n<br />

für Ackerflächen im Gebietsmittel 115 mm/a und für Waldflächen ca.<br />

100 mm/a (vgl. Tabelle 45). Insgesamt trifft man bei 13 % <strong>der</strong> Fläche Ackernutzung<br />

in Kombination mit Reinlehmen an. Die geringsten <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n<br />

von ca. 80 mm/a werden unabhängig vom Bewuchs bei grundwasserbeeinflußten<br />

Mooren ermittelt, die 6 % <strong>der</strong> Fläche einnehmen. Die Höhe <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

wird stärker von <strong>der</strong> Landnutzung als von dem Substrat beeinflußt. Ausnahmen<br />

bilden Reinlehme o<strong>der</strong> Grundwasserbeeinflussung.<br />

115<br />

13<br />

79<br />

ss ls & sl ll & tl nh & hh<br />

Bodenartengruppe<br />

6<br />

100<br />

Acker/Grünland Wald % Acker/Grünland % Wald<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Flächenanteil [%]

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