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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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denarten für die geologischen Kartenblätter erfolgt anhand <strong>der</strong> Kartenrandlegenden.<br />

Hierbei ist es möglich, daß es zu Fehlklassifizierungen kommt. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e<br />

die älteren Kartenblätter, da trotz intensiver Nachforschungen nicht herausgefunden<br />

werden konnte, nach welchen Normen am Anfang diese Jahrhun<strong>der</strong>ts kartiert<br />

wurde. Ein Vergleich mit Karten <strong>der</strong> Reichsbodenschätzung (BENNE ET AL., 1990;<br />

REICHE & SCHLEUß, 1992) ist im Rahmen <strong>der</strong> Arbeit nicht möglich<br />

Die Ableitung <strong>der</strong> Bodenkennwerte aus bodenkundlichen Kartenblätter ist wesentlich<br />

einfacher. In den Kartenrandlegenden werden den Einheiten die wichtigsten Bodenkennwerte<br />

zugeordnet. Die Zuordnung beruht meist auf punktuellen Analyseergebnissen,<br />

welche anhand von Richtwerten eingestuft werden. Zum größten Teil konnten<br />

die Klassifizierungen direkt übernommen werden. Bei einzelnen Einheiten wurde,<br />

seitens des LANUs, Korrekturen bzgl. <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> nutzbaren Feldkapazität vorgenommen.<br />

Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß die bodenkundliche Kartengrundlage<br />

gut für die gewünschten Berechnungen geeignet ist.<br />

HENNINGS (1991) untersuchte die Güte <strong>der</strong> vom Nie<strong>der</strong>sächsischem Landesamt herausgebenen<br />

bodenkundlichen Kartenblätter (1 : 25 000), unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

räumlichen Variabiliät. Er fand heraus, daß 63 % <strong>der</strong> untersuchten Einheiten taxonomisch<br />

richtig angesprochen wurden. Bezüglich ökologisch relevanter bodenphysikalischer<br />

Parameter beurteilt er die Klassifizierung optimistischer. Er weist jedoch<br />

darauf hin, daß tiefenbezogene Angaben hinsichtlich Horizontlagen sehr variabel und<br />

damit sehr schwer zu erfassen sind. Die Kenntnis über eventuelle Horizontwechsel<br />

innerhalb <strong>der</strong> ersten Meter im Boden ist für die Bestimmung des effektiven Wurzelraumes<br />

wichtig. Hierbei wirken sich Horizontwechsel bzw. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Lagerungsdichte<br />

innerhalb eines Horizontes sehr stark aus (LEHNARDT & BRECHTEL, 1980;<br />

SCHREY, 1996).<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Datengrundlage und <strong>der</strong> Größe des Untersuchungsraumes ist es we<strong>der</strong><br />

bei den bodenkundlichen noch bei den geologischen Eingangsdaten möglich,<br />

mehrschichtige Böden zu berücksichtigen. Im folgenden wird die Ableitung <strong>der</strong><br />

nutzbare Feldkapazität sowie des Bodentyps nach SCHROEDER & WYRWICH (1990)<br />

anhand geologischer bzw. bodenkundlicher Ausgangsdaten bewertet.<br />

4.3.1 Vergleich bodenkundlicher und geologischer Karten<br />

Der Vergleich von bodenkundlichen und geologischen Karten als Datengrundlage für<br />

die Berechnung <strong>der</strong> <strong>flächendifferenzierten</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> wird für die<br />

Kartenblätter: 2429-Siebeneichen, 2529-Büchen und 2629-Lauenburg durchgeführt.<br />

Es wird eine Gegenüberstellung <strong>der</strong> nutzbaren Feldkapazitäten vorgenommen und<br />

eine Differenzenkarte erstellt. Hierbei entspricht <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> bodenkundlichen Karte<br />

abgeleitete Wert hun<strong>der</strong>t Prozent. Die Differenz wird als prozentuale Abweichung<br />

von geologischer zu bodenkundlicher Auswertung angegeben. In Abbildung 34a ist

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