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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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Verfahren mit Ausnahme von JOSOPAIT & LILLICH (1975) macht sie ca. 38 % aus. Bei<br />

letzerem Verfahren findet sich eine <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> von 346 mm/a<br />

(46 % des Nie<strong>der</strong>schlages). Auf lehmigem Sand vermin<strong>der</strong>t sich die <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

bei den Verfahren nach RENGER & WESSOLEK (1990), PROKSCH<br />

(1990) und SCHROEDER & WYRWICH (1990) noch einmal deutlich auf Werte zwischen<br />

150 und 170 mm/a (ca. 20% des Nie<strong>der</strong>schlages). Die an<strong>der</strong>en Verfahren zeigen<br />

deutlich höhere Beträge von ca. 250 mm/a (ca. 32 % des Nie<strong>der</strong>schlages).<br />

Nie<strong>der</strong>schlag<br />

Als letztes soll <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagshöhe auf die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

untersucht werden. Diese Betrachtung kann für den VEKOS-<br />

Datensatz aufgrund von fehlenden Informationen nicht durchgeführt werden. Bei dieser<br />

Sensitivitätsanalyse wird die Nie<strong>der</strong>schlagshöhe in Schritten von 5 % erhöht bzw.<br />

erniedrigt. Die Berechnungen werden bis zu einer Abweichungen von<br />

30 % von <strong>der</strong> mittleren Nie<strong>der</strong>schlagshöhe durchgeführt. Dieser Bereich beschreibt<br />

die in dem Untersuchungsgebiet aufgetretenen Nie<strong>der</strong>schlagsschwankungen während<br />

des Beobachtungszeitraum 1961 –1990. Die Sensitivitätsanalyse zeigt, daß<br />

zwischen Nie<strong>der</strong>schlagshöhe und <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> bei fast allen Verfahren<br />

ein linearer Zusammenhang besteht. Ausnahme bildet das Verfahren nach<br />

Bagrov/Glugla (in GRUNSKE, 1975), welches aufgrund <strong>der</strong> Ableitung <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

anhand von Kurvenverläufen (vgl. Abbildung 52) keinen linearen<br />

Zusammenhang vorweist. Die Indices dieses Verfahren, die für jede Än<strong>der</strong>ung des<br />

Parameters Nie<strong>der</strong>schlag neu berechnet werden müssen, liegen bei Sandstandorten<br />

im Bereich <strong>der</strong> in Tabelle 51 aufgeführten Werte. Bei Lehmstandorten liegen die<br />

Werte bei beiden Landnutzungen zwischen 2.26 und 2.81.<br />

Tabelle 51: Sensitivitätsindices (I) <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> (Gwnr) für den<br />

Parameter Nie<strong>der</strong>schlag<br />

Verfahren<br />

Reinsand Sandlehm<br />

Acker Wald Acker Wald<br />

I I I I<br />

RENGER & WESSOLEK (1990) 1.57 2.22 1.95 2.99<br />

PROKSCH (1990) 1.43 2.37 2.11 3.71<br />

SCHROEDER & WYRWICH (1990) 2.04 3.63 2.44 5.13<br />

JOSOPAIT & LILLICH (1975) 2.12 2.37 3.13 3.39<br />

DÖRHÖFER & JOSOPAIT (1980) 1.95 2.64 3.60 4.75

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