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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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Tabelle 44:Mittlere <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> (Gwnr) des Untersuchungsgebietes mit prozentualen<br />

Flächenanteilen <strong>der</strong> Nutzungsart in Abhängigkeit von den Bodengruppen: S = Sand,<br />

L = Lehm, H = Moor; Verfahren nach JOSOPAIT & LILLICH (1975)<br />

Bodenarten- Gwnr Flächenprozent Gwnr Flächenprozent<br />

hauptgruppe [mm/a]<br />

%<br />

[mm/a]<br />

%<br />

Acker/Grünland Acker/Grünland Wald<br />

Wald<br />

S 315 20 275 10<br />

L 174 41 148 10<br />

H 25 6 25 2<br />

6.1.7 Das Verfahren nach DÖRHÖFER & JOSOPAIT (1980)<br />

Anhang 6.1.7 zeigt die Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnungen <strong>der</strong> <strong>flächendifferenzierten</strong><br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> nach dem Berechnungsansatz nach DÖRHÖFER &<br />

JOSOPAIT (1980).<br />

Das Gebietsmittel <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> beträgt bei diesem Verfahren<br />

168 mm/a (23 % des Gebietsnie<strong>der</strong>schlages), bei einer Standardabweichung von<br />

66 mm/a und einem Variationskoeffizienten von 40 %. Im großen und ganzen zeigt<br />

sich, bis auf den nördlichen Bereich, ein relativ homogenes Verteilungsmuster <strong>der</strong><br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>. Im Westen des Untersuchungsgebietes liegen die<br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n zwischen 200 und 300 mm/a. Vereinzelt treten niedrigere<br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n auf, die z. B. im Raum Ahrensburg durch versiegelte<br />

Flächen hervorgerufen werden. Im Gebietsmittel werden unter versiegelten<br />

Flächen ca. 150 mm/a Grundwasser neugebildet. Im Raum Bergedorf führen niedrige<br />

Flurabstände und hohe Reliefenergie zu geringen Werten. Die <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

nimmt nach Osten hin auf Werte zwischen 100 und 200 mm/a ab. Auch<br />

hier korrelieren Werte unter 100 mm/a mit grundwasserbeeinflußten Bereichen o<strong>der</strong><br />

mit ausgeprägtem Relief. Im Norden fällt beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Raum Eichede auf, wo es in<br />

einem weiten Bereich zu <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n von unter 150 mm/a kommt,<br />

während in <strong>der</strong> Umgebung höhere Werte dominieren. Grund für die geringere<br />

<strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> ist ein Wechsel <strong>der</strong> Bodenart, von lehmigem Sand in<br />

den umliegenden Bereichen zu Reinlehmen im Bereich Eichede.<br />

In Abbildung 66 sind die Gebietsmittel <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong>n für die verschiedenen<br />

Landnutzungsarten in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Bodenartengruppe zusammengefaßt<br />

und die Häufigkeit ihres Auftretens dargestellt.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> mittleren <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> nimmt mit steigendem Feinkornanteil<br />

ab. Dies gilt sowohl für forstwirtschaftliche als auch für landwirtschaftliche<br />

Nutzung. Die dominierenden Bodenartengruppen im Untersuchungsgebiet sind Sande<br />

und sandige Lehme. Bei diesen Bodenartengruppen wirkt sich die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Landnutzung bei gleichem Substrat stärker auf das Ergebnis aus als die Än<strong>der</strong>ung

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