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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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36<br />

Repräsentanz<br />

Für den Untersuchungsraum sollen nie<strong>der</strong>schlags- und verdunstungsklimatisch repräsentative<br />

Stationen exemplarisch vorgestellt werden. Hierzu wird eine Repräsentanzanalyse<br />

durchgeführt, die darstellt, inwieweit die zeitliche Schwankungsstruktur<br />

<strong>der</strong> betrachteten Station, stellvertretend für das Gesamtuntersuchungsgebiet stehen<br />

kann. Zur Erfassung <strong>der</strong> Repräsentanz eignet sich die Betrachtung <strong>der</strong> räumlichen<br />

Verteilung des zweidimensionalen, linearen Produkt-Moment-Korrelationskoeffizienten<br />

r nach Pearson (Korrelationskoeffizient). Der Korrelationskoeffizient gibt<br />

die Ähnlichkeit zweier Zeitreihen ai und bi an,<br />

r =<br />

∑<br />

∑<br />

( ai −a)( bi − b)<br />

( a −a) ( b −b)<br />

2 2<br />

i i<br />

mit -1 < r < 1,<br />

wobei a und b die Mittelwerte <strong>der</strong> Zeitreihen sind. Eine ausreichende Repräsentanz<br />

einer Zeitreihe liegt nach RAPP & SCHÖNWIESE (1996) bei einem Korrelationskoeffizienten<br />

von r= 0,7 für Monatssummen des Nie<strong>der</strong>schlages vor, was etwa <strong>der</strong> halben<br />

gemeinsamen Varianz entspricht.<br />

Trendanalyse<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> zeitlichen Variabilität werden die Daten statistisch ausgewertet<br />

und einer Trendanalyse unterzogen. Hierbei beschreibt die Trendanalyse die<br />

Verän<strong>der</strong>ung eines Klimaelementes innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Die<br />

Möglichkeiten eine Trendanalyse durchzuführen sind vielfältig (SACHS, 1993;<br />

SCHÖNWIESE, 1992). Der lineare Trend als Berechnungsmöglichkeit hat zum einen<br />

den Vorteil, daß er in <strong>der</strong> Klimatologie weit verbreitet und deshalb vergleichbar, zum<br />

an<strong>der</strong>en leicht zu berechnen ist. Bei <strong>der</strong> linearen Trendanalyse wird durch eine Zeitreihe<br />

ai, <strong>der</strong> Länge n (z.B. n = Jahre) eine Regressionsgerade nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong><br />

kleinsten Quadrate gelegt,<br />

âi = A + B ti<br />

worin âi die Ordinatenwerte <strong>der</strong> Regressionsgeraden zu den Zeitpunkten ti bedeuten<br />

und A bzw. B die Regressionskoeffizienten sind. Der lineare Trend (Tr) ist dann definiert<br />

als Differenz zwischen dem Endwert ân zum Zeitpunkt tn und dem Anfangswert<br />

â1 zum Zeitpunkt t1 (vgl. Abbildung 9):<br />

Tr= ân - âi

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