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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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überprüfen ist. Ferner führt er auf, daß die Höhe <strong>der</strong> Grundwasserneubildung, sowohl<br />

im Festgestein als auch im Lockergestein, teils wesentlich von <strong>der</strong> Uferfiltration<br />

bestimmt wird. Dies wird durch Arbeiten von SCHNEIDER (1988) und SOMMER V.<br />

JARMERSTED (1992) bestätigt. HÖLTING (1997a) kommt zu dem Schluß, daß die beste<br />

Methode zur <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong> die Auswertung <strong>der</strong> Trokkenwetterabflüsse<br />

ist. DÖRHOEFER & JOSOPAIT (1997) stimmen mit HÖLTING (1997a)<br />

dahingehend überein, daß Uferfiltration und auch Seihwasser Anteile an <strong>der</strong> Grundwasserneubildung<br />

haben. Sie sind jedoch <strong>der</strong> Meinung, daß die Grundwasserneubildung<br />

überwiegend als Folge <strong>der</strong> Infiltration und Durchsickerung aus Nie<strong>der</strong>schlag<br />

erfolgt. Ferner erläutern sie detailliert die Problematik <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> <strong>Grundwasserneubildungsrate</strong><br />

aus Abflußmessungen, die im folgenden noch geschil<strong>der</strong>t<br />

wird. HÖLTING (1997b) bestätigt in seiner Erwi<strong>der</strong>ung noch einmal, daß für die<br />

reginale <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Grundwasserneubildung die differenzierte Messung von<br />

Trockenwetterabflüssen die geeignetste Methode ist.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wird <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Grundwasserneubildung ausschließlich<br />

für die Ergänzung des Grundwassers aus dem Nie<strong>der</strong>schlag verwandt.<br />

Influenzanteile, <strong>der</strong>en Abschätzung extrem problematisch sind (LERNER ET<br />

AL., 1990a), bleiben unberücksichtigt. Genau genommen wird bei vielen Verfahren<br />

sogar nur die Infiltration betrachtet, da während <strong>der</strong> Perkolation (Durchgang von<br />

Wasser durch den Sickerraum) noch Zwischenabfluß (Ai) auftreten kann (vgl. Abbildung<br />

8).<br />

Abbildung 8: Modellhafte Darstellung möglicher Grundwasserneubildungsvorgänge in humiden Bereichen.<br />

A) im Flachland B) in Gebieten mit hoher Reliefenergie C) in Bereichen mit Influenz

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