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Ermittlung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate ...

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116<br />

ATKIS<br />

Geologie<br />

Bodenkunde<br />

DHM<br />

Verfahren nach Dörhöfer & Josopait<br />

Landnutzung<br />

Acker/Grünland,<br />

Wald, Moor,<br />

Versiegelung<br />

Flurabstand<br />

< 12.5 dm<br />

Substrat<br />

Sand, Lehm, Ton<br />

und Untergruppen<br />

Reliefenergie<br />

ET-Stufe<br />

N_unkorr<br />

A/Au-Stufe<br />

Abbildung 58: Schematische Darstellung des Verfahrenganges für das Verfahren<br />

nach DÖRHÖFER & JOSOPAIT (1980)<br />

5.7 Verfahren nach SCHROEDER & WYRWICH (1990)<br />

Versiegelungsfaktor<br />

In das Verfahren nach SCHROEDER & WYRWICH (1990) gehen die unkorrigierten Nie<strong>der</strong>schlagshöhen,<br />

die aus <strong>der</strong> Geologie abgeleiteten Bodentypen, die Landnutzung<br />

und Reliefenergie ein (vgl. Kapitel 4). Als erstes werden die Flächen gemäß ihrer<br />

Landnutzung und ihres Bodentypes in verschiedene reale Evapotranspirationsklassen<br />

eingeordnet (vgl. Tabelle 37). Die Bodentypen ergeben sich anhand <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>der</strong> nutzbaren Feldkapazität (vgl. Kapitel 4.3) bzw. anhand des Flurabstandes. Bis zu<br />

einem Flurabstand 12,5 dm werden Böden als semiterrestrisch eingestuft, wenn aufgrund<br />

<strong>der</strong> Klassifizierung von langen Staunässephasen ausgegangen wird. Nach<br />

ATKIS-Daten klassifizierte Moore erhalten den Gebietsmittelwert <strong>der</strong> Seeverdunstung<br />

von 600 mm/a.<br />

Tabelle 37: Reale Evapotranspirationshöhen in Abhängigkeit von Bodentyp und Landnutzung in<br />

mm/a, aus SCHROEDER & WYRWICH (1990)<br />

Bodentyp Acker- / Grünlandflächen Laubwald Mischwald Nadelwald<br />

terrestrische Sandböden (tS) 380 480 540 600<br />

terrestrische Lehmböden (tL) 440 540 600 660<br />

semiterrestrische Böden (sB) 550 650 700 750<br />

Die Höhe des Direktabflusses richtet sich nach dem Substrattyp, <strong>der</strong> Reliefenergie<br />

und <strong>der</strong> Landnutzung. Die Berechnung erfolgt nur für die Landnutzung Acker- /<br />

Grünland, da für Waldflächen angenommen wird, daß kein Oberflächenabfluß auftritt.<br />

Auf sandigem Substrat mit einer Reliefenergie von 0 -< 20 m/km 2 tritt ebenfalls kein<br />

Oberflächenabfluß auf. Semiterrestrische Böden erhalten unabhängig von <strong>der</strong> Reliefenergie<br />

einen prozentualen Anteil (p) am Wasserüberschuß von 0,5. Die restliche<br />

Klassifizierung erfolgt gemäß Tabelle 38. Ergibt die Berechnung des Wasserüberschusses<br />

negative Werte, bleibt <strong>der</strong> Oberflächenabfluß unbeachtet.<br />

Gwn

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