PLANTARER FERSENSPORN
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Schuheinlagen<br />
Stosswellentherapie<br />
Operative Spornabtragung [von Wilmsdorff, 2005].<br />
Daneben sind Reduktion der Belastung durch entsprechende Einbettung<br />
im Schuh und eventuelle Gewichtsabnahme indiziert [Frohberger, 2005].<br />
Das folgende Kapitel soll die einzelnen Therapiemethoden der<br />
Vollständigkeit halber streifen.<br />
2.2.1 Entzündungshemmende Medikamente:<br />
A. NSAID: nonsteroidal anti-inflammatory drugs:<br />
NSAID sind per os oder intramuskulär angewandte<br />
entzündungshemmende Medikamente die kein Cortison enthalten.<br />
Sie sollten als unterstützende Maßnahme bei Patienten mit<br />
resistenter chronischer Entzündung angewandt werden<br />
B. Injektion von Lokalanästhetica mit Corticosteroiden:<br />
Der Injektionspunkt selbst liegt dabei nicht direkt am Ansatz der<br />
Plantaraponeurose am medialen tuber calcaneii, sondern in den<br />
entzündeten Weichteilen (Bursae) in unmittelbarer Nähe des<br />
Fersenspornes [Dr. Stuflesser, Bozen 2005]. Eine Injektion direkt in<br />
den Sehnenansatz kann sehr schmerzhaft sein und beinhaltet<br />
entsprechend unterschiedlicher Recherchen potentielle Risiken: Das<br />
bedeutendste Risiko ist die Ruptur der Plantaraponeurose selbst<br />
[Craig et al, 2001; Buch et al, 2002], daneben wurde in äußersten<br />
Fällen sogar eine Osteomyelitis des Calcaneus beschrieben<br />
[Singh et al, 1997].<br />
Derartige Injektionen bieten oft aber nur für beschränkte Zeit eine<br />
Erleichterung und können auch andere Nebenwirkungen und Risiken<br />
hervorrufen; z. B die Reduktion des plantaren stoßdämpfenden<br />
Fettpolsters [Barret et al, 1999].<br />
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