PLANTARER FERSENSPORN
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Ist die bestehende „Muskel/Sehen-Situation“ annähernd normalisiert und<br />
der durch die erhöhte Muskelspannung chronisch manifeste Schmerz<br />
abgeklungen, kann die Therapie in einem nächsten Schritt auf eine<br />
eventuell vorhandene Gelenksproblematik, sowie auf ein aktives<br />
Fußmuskeltraining fokussiert werden.<br />
Auf diese Überlegungen stützt sich die Auswahl und die Reihenfolge der<br />
von mir in der Behandlung des symptomatischen Fersensporn<br />
verwendeten Techniken. Ziel dieser Arbeit ist es jedoch, zu eruieren, ob<br />
speziell die Manualtherapie und die klassische Massage mit den<br />
angeführten, streng definierten Techniken im Stande ist, einen Einfluss auf<br />
das Schmerzgeschehen zu nehmen. Demzufolge beschränkte sich die<br />
Therapie - mit von Einheit zu Einheit konstant-bleibender Reihenfolge der<br />
angewendeten Techniken- auf:<br />
1. Schritt der Therapie (nach den vorliegenden Pathologien):<br />
• Triggerpunktbehandlungen (für den Muskel)<br />
• Querfriktionen (Fußmuskeltraining für die Sehne)<br />
• Funktionsmassage (für den Muskel)<br />
• Translatorisches Gleiten (für die Gelenke)<br />
2. Schritt der Therapie:<br />
• Aktives Fußmuskeltraining (für die gewölbestützende Muskulatur)<br />
Die weiters beschriebenen Dehnungs- und Stabilisationsübungen<br />
(2.6.1.5 und 2.6.1.6) wurden im Anschluß in einem zweiten Schritt der<br />
Patientin gezeigt, um ein Rezidivgeschehen nach abgeschlossener<br />
Therapie zu vermeiden (die Ergebnisse dieser Übungen wurden aber nicht<br />
dokumentiert, weil sie sowohl den Rahmen der Arbeit sprengen, als auch<br />
für die darin formulierte Hypothese unbedeutend sind). Grundbaustein für<br />
die Vermeidung eines solchen Rezidivs ist eine aktive muskuläre<br />
Stabilisation des Fußgewölbes und damit die Beseitung eventueller<br />
Schmerzursachen; so z. B. Haltungsschwächen, die sich im Fallbeispiel<br />
durch das Absinken des medialen Längsgewölbes manifestieren.<br />
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