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PLANTARER FERSENSPORN

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Längsgewölbes bei der Entstehung des Fersensporn eine wesentliche<br />

Rolle spielt, will das nächste Kapitel einen kleinen Einblick in die<br />

Biomechanik gewähren.<br />

2.4 Einblick in die Biomechanik:<br />

Weithin bekannt ist, dass dem Fuß in den einzelnen Gangphasen<br />

unterschiedliche unterstützende Aufgaben zukommen. Um dem<br />

Körpergewicht in diesen einzelnen Phasen standhalten zu können, muss<br />

das Fußgewölbe erhöht und der Fuß stärker supiniert werden.<br />

Der effektivste Weg um dies zu gewährleisten ist der sog. „windlass-<br />

mechanism “[Payne, 2002]:<br />

Dieser Mechanismus nimmt Bezug auf die Spannung der<br />

Plantaraponeurose und vergleicht diese mit einer Winde:<br />

Die Plantaraponeurose übernimmt am Fuß die stabilisierende Rolle<br />

schlechthin. Sie ist eine flächenhafte Faszie (Sehne) und erstreckt sich<br />

von der plantaren Fläche des Calcaneus über die Fasern der kurzen<br />

Zehenbeuger bis zu den Basen der proximalen Phalangen<br />

[Goetz-Neumann, 2003; What’s Afoot, 2005].<br />

Sie stützt auf passive Weise das mediale und laterale Längsgewölbe<br />

sowie die Metatarsophalangeal (MTP) -Gelenke. Während der<br />

Fersenablösung in der sog. „terminal-stands” Phase kommt es zu einer<br />

Extension der Zehen an den MTP- Gelenken, gleichzeitig zu einer<br />

Plantarflexion der Metatarsalen, wodurch die Aponeurose nach dem<br />

Prinzip einer Winde um das Köpfchen der MTP-Gelenke gewunden und<br />

somit gespannt wird [Götz-Neumann, 2003; Payne, 2002].<br />

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