PLANTARER FERSENSPORN
PLANTARER FERSENSPORN
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2.6.2.3 Funktionsmassage:<br />
Es handelt sich hierbei um eine dynamische Behandlungsmethode mit<br />
dem Ziel, die Dehnfähigkeit der verspannten und verkürzten Muskulatur<br />
und der Plantarfaszie zu verbessern.<br />
Zunächst wird mittels mechanischem Druck der Daumenspitze, die<br />
betroffene Muskulatur (und Faszie) lokal komprimiert und dadurch in ihrer<br />
Gesamtheit verkürzt. Auf diese Weise nähern sich Ursprung und Ansatz,<br />
auch wenn nur geringfügig, an und der Abstand zwischen MT-Köpfchen<br />
und Calcaneus verringert sich.<br />
Hier greift nun der dynamische Teil dieser Methode ein:<br />
Ausgehend von dieser angenäherten „Fußstellung“, erfolgt, unter<br />
Beibehaltung des Daumendruckes, mit der anderen Hand eine passive<br />
Extension in den MTPs I-V. Hierdurch entsteht die im „windlass“<br />
Mechanismus beschriebene „Umwindung“ der MT-Köpfchen und eine<br />
erhöhte Dehnung der betroffenen Strukturen.<br />
Ist die, auf Grund der „Weichteilhemmung“, maximal mögliche Extension<br />
in den MTPs erreicht, so wird der Daumendruck gelöst und die<br />
extendierten Gelenke kehren in ihre ursprüngliche Stellung zurück.<br />
Diese Technik beruht zwar auf das Prinzip der Funktionsmassage, wurde<br />
aber von Seiten der Autorin für die Behandlung des Fersenspornes<br />
gewissermaßen umgelegt.<br />
2.6.2.4 Translatorisches Gleiten:<br />
Wie im Kapitel 2.4 (Biomechanik) beschrieben, findet sich am<br />
Krankheitsbild des Fersenspornes nicht selten eine eingeschränkte Pro -<br />
oder Supinaton in Vor -, Mittel - und Rückfuß, oder eine Dysfunktion in<br />
beiden Bewegungsrichtungen. So gilt es diese Bewegungen über<br />
translatorisches Gleiten, zu optimieren.<br />
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