WP147.pdf - Wuppertal Institut
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64 Holger Dalkmann, Carolin Schäfer-Sparenberg, Ralph Herbertz<br />
Tabelle 9: Potenziale zur Vermittlung von Nachhaltigkeit bei Automobilunternehmen<br />
Markenstrategie<br />
Allgemeine<br />
Präsentation in<br />
der Öffentlichkeit<br />
und der internen<br />
Kommunikation<br />
Dialog und<br />
Zusammenarbeit<br />
Emotionale<br />
Kommunikation<br />
• Vermittlung von Teilaspekten der<br />
Nachhaltigkeit mit Markenimage (z.B.<br />
Sicherheit und Verantwortung)<br />
• Schaffung positiver Markenimages auch für<br />
Öko-Autos<br />
• Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />
• Präsentation von Aktivitätenim Bereich<br />
Nachhaltigkeit auf Messen, z.B. IAA<br />
• Interne Kommunikation: Förderung sozialen<br />
Engagements (Beispiel Ford)<br />
• Interne Sensibilisierung für Nachhaltigkeit<br />
• Dialog nicht nur auf Metaebene, sondern<br />
Kooperationen mit ÖPNV + Car-Sharing<br />
• Ausbau des Nachhaltigkeitsdialogsüber<br />
Autoclubs mit Endkunden<br />
• Stärkere Integration von Nachhaltigkeit bei<br />
Gestaltung der Events<br />
• Events und emotionale Kommunikation<br />
auch bei umweltfreundlichen Fahrzeugen,<br />
z.B. 3-Liter-Auto<br />
durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von 4,3 Litern pro 100 Kilometer gehört das<br />
Fahrzeug zu den verbrauchsarmen Automobilen. Erstmals wird bei der Vermarktung dieses<br />
Produktes eine Verbindung zwischen Fahrspaß auf der einen und Umweltvorteilen auf<br />
der anderen Seite hergestellt.<br />
So setzt auch das Konzept des Ecotainment darauf, dass Umweltschutz Spaß machen soll.<br />
Lichtl geht sogar so weit, „Ecotainment“ als verpfl ichtende Grundhaltung zu sehen, die<br />
nahe legt, selbst bei der Inszenierung von emotionalen Fiktionen in den Massen medien<br />
verstärkt umweltverträgliche Verhaltensweisen zu zeigen und auf die Darstellung umweltschädigender<br />
Verhaltensweisen zu verzichten (Lichtl 2000: 61).<br />
Zur Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur ist es denkbar, auf Automobilmessen<br />
nicht nur die neusten Fahrzeuge und Technikverbesserungen vorzustellen, sondern<br />
explizit auch die Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren. Hierdurch könnte die externe Kommunikation neben der<br />
Berichterstattung in Form von Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsberichten gestärkt werden<br />
und gleichzeitig eine Verbindung zwischen dem Dialog auf Stakeholder-Ebene und dem<br />
Dialog mit der Öffentlichkeit und den Endkunden über Nachhaltigkeitsaspekte geschlossen<br />
werden. Nach haltigkeit ist als internes Leitmotiv im Unternehmen zu etablieren, so<br />
<strong>Wuppertal</strong> <strong>Institut</strong> für Klima, Umwelt, Energie GmbH<br />
Wichtig, um<br />
umweltfreundliche<br />
Fahrzeuge<br />
zu vermarkten<br />
Verstärkung<br />
bisheriger<br />
Aktivitäten<br />
Schließung der<br />
Lücke<br />
„Stakeholder und<br />
Endkunde“<br />
Wichtig, um<br />
umweltfreundliche<br />
Fahrzeuge<br />
zu vermarkten