WP147.pdf - Wuppertal Institut
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66 Holger Dalkmann, Carolin Schäfer-Sparenberg, Ralph Herbertz<br />
Tabelle 10: Potenziale zur Vermittlung von Nachhaltigkeit bei ÖV-Unternehmen<br />
Marketingkultur<br />
Nachhaltige<br />
Unternehmenskultur<br />
Dialogkultur<br />
Erlebniskultur<br />
<strong>Wuppertal</strong> <strong>Institut</strong><br />
Ansatzpunkt<br />
DachmarkenstrategieDienstleistungsstrategie<br />
Allgemeine<br />
Präsentation in<br />
der Öffentlichkeit<br />
und der internen<br />
Kommunikation<br />
Dialog und<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Stakeholdern<br />
Emotionale<br />
Kommunikation<br />
Aus den Erfahrungen der Automobilkonzerne und wissenschaftlicher Studien, die zeigen,<br />
dass eine emotionale und direkte Ansprache des Kunden sowie seine direkte Einbeziehung<br />
im Rahmen von Marketingaktivitäten bedeutsam sind, leiten sich die folgenden<br />
Handlungsempfehlungen für die Gestaltung des Marketings und der Kommunikation von<br />
ÖPNV und seinen Mobilitätsangeboten sowie für die Vermittlung der Inhalte einer nachhaltigen<br />
Entwicklung ab (vgl. Tab. 10).<br />
Entwicklung einer Dachmarke „ÖPNV“<br />
Ideen<br />
• Kooperationen auf-/ausbauen, besonders<br />
innerhalb des Umweltverbundes<br />
zum Stadtmarketing<br />
• Markenaufbau im ÖV-Bereich bzw. Umweltverbund:<br />
Kooperation statt Konkurrenz<br />
• Entwicklung zielgruppenspezifischer<br />
Mobilitätsdienstleistungen<br />
• ÖV als Teil eines nachhaltigen<br />
Mobilitätssystems (Selbstverständnis)<br />
• Mitarbeiter als Imagefaktor des Gesamtunternehmens<br />
(Dienstleistungsmarketing)<br />
Partizipation am und Gestaltung des<br />
Nachhaltigkeitsdialog, insbesondere:<br />
• VDV, Verkehrsverbünde<br />
• DB AG, größere ÖV-Unternehmen<br />
• Stärkere Kooperationen mit anderen „Events“<br />
ÖV nicht nur Zubringer, sondern Teil des<br />
Events<br />
• Stärkere Betonung des individuellen Mehrwerts<br />
(„ÖPNV macht Spaß“)<br />
Der größte Konkurrent des öffentlichen Verkehrs ist nach wie vor der motorisierte Individualverkehr.<br />
Mit dem eigenen Auto sind die Flexibilität und Unabhängigkeit groß, der<br />
Mobilität sind räumlich kaum Grenzen gesetzt. Den einzelnen ÖV-Unternehmen sind<br />
hingegen (Betriebs-) Grenzen gesetzt, an denen die eigenen Gestaltungsoptionen enden.<br />
Um zu gewährleisten, dass der ÖPNV nicht nur innerhalb einer Stadt eine gleichwertige<br />
Alternative zum Auto darstellt, ist es notwendig, dass sich die einzelnen ÖV-Anbieter<br />
untereinander nicht ausschließlich als Konkurrenten, zum Beispiel in Ausschreibungsverfahren,<br />
sondern als Kooperationspartner verstehen. Die Verkehrsverbünde nehmen hier<br />
<strong>Wuppertal</strong> <strong>Institut</strong> für Klima, Umwelt, Energie GmbH<br />
Bedeutung<br />
Wichtig, um<br />
konkurrenzfähig<br />
zum<br />
MIV zu sein<br />
Wichtig<br />
Begleitend<br />
wichtig<br />
Wichtig,<br />
um geringe<br />
Budgets<br />
auszugleichen