Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Armutsentwicklung in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven ist<br />
weiterhin besorgniserregend. Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit und Unterbeschäftigung<br />
sind hier beson<strong>der</strong>s hoch. Lohndumping und<br />
Niedrigstlöhne nehmen zu, während sozialversicherungspflichtige<br />
Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse abgebaut werden. Auch<br />
›sicher Beschäftigte‹ spüren dadurch immer häufiger den<br />
Druck, auf Rechte zu verzichten und Abstriche hinzunehmen.<br />
Oft haben sie mehr als ein Einkommen – und trotzdem<br />
kein Auskommen. Etliche ar<strong>bei</strong>ten Vollzeit und fallen<br />
dennoch unter die Armutsgrenze. Auch Leihar<strong>bei</strong>ter und<br />
Menschen mit Mini-Jobs sind von dieser gefährlichen<br />
Entwicklung betroffen. Die Bruttoar<strong>bei</strong>tsentgelte sind so<br />
niedrig, dass viele Ar<strong>bei</strong>tnehmerinnen und Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
hilfebedürftig sind und Anspruch auf das Ar<strong>bei</strong>tslosengeld<br />
II haben – ohne ar<strong>bei</strong>tslos zu sein.<br />
Seit fünf Jahren veröffentlicht die Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer<br />
<strong>Bremen</strong> den <strong>Armutsbericht</strong> für das Land <strong>Bremen</strong>. Die<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer will mit <strong>der</strong> Berichterstattung das<br />
Armutsthema auf die politische Tagesordnung setzen<br />
und mit ihrem aktuellen Schwerpunkt ›Hilfebedürftig trotz<br />
Ar<strong>bei</strong>t‹ die Diskussion um zunehmende Prekarisierung<br />
von Ar<strong>bei</strong>tsverhältnissen anstoßen.<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer<br />
<strong>Bremen</strong><br />
›Hilfebedürftig trotz Ar<strong>bei</strong>t‹