Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

Zu Abbildung 4:
Sozialgeld- und Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen
im Alter von unter 15
beziehungsweise unter 18 Jahren pro
1.000 Kinder beziehungsweise Jugendliche
im entsprechenden Alter
Stadt Bremen und Stadt Bremerhaven
Stadt Bremen
Im Juni 2006 lebten in der Stadt Bremen
298 von 1.000 Kindern im Alter von unter 15
Jahren in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften. Von
1.000 Jugendlichen im Alter von 15 bis unter
18 Jahren waren dies 220 und von den Kindern
und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren
zusammen waren es 284. 45 Zum Vergleich:
Ende 2004, dem letzten Jahr vor Inkrafttreten
des SGB II, lebten in der Stadt Bremen 206 von
1.000 Kindern im Alter unter 15 und 157 von
1.000 Jugendlichen im Alter von 15 bis unter
18 Jahren in Familien (Haushalten), die auf
Sozialhilfe angewiesen waren. 46
Stadt Bremerhaven
In der Stadt Bremerhaven lebten im Juni
2006 402 von 1.000 Kindern im Alter von unter
15 Jahren in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften.
Von 1.000 Jugendlichen im Alter von 15 bis
unter 18 Jahren waren dies 269 und von den
Kindern und Jugendlichen im Alter von unter
18 Jahren zusammen waren es 375. 47 Zum Vergleich:
Ende 2004, dem letzten Jahr vor Inkrafttreten
des SGB II, lebten in der Stadt Bremerhaven
287 von 1.000 Kindern im Alter unter
15 und 189 von 1.000 Jugendlichen im Alter
von 15 bis unter 18 Jahren in Familien (Haushalten),
die auf Sozialhilfe angewiesen waren. 48
Der Anteil der Kinder im Alter von unter
15 Jahren in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften lag
um 34,7 Prozent über dem entsprechenden
Anteil in der Stadt Bremen. Deutlich geringer
ist dieser Abstand bei den Jugendlichen im
Alter von 15 bis unter 18 Jahren. In dieser
Altersgruppe beträgt der rechnerische Abstand
zur entsprechenden Quote in der Stadt Bremen
›lediglich‹ 22,3 Prozent.
Die Quote der Kinder im Alter von unter 15
Jahren in der Stadt Bremerhaven (40,2 Prozent)
wurde im Vergleich der insgesamt 439 Kreise
in der Bundesrepublik Deutschland nur noch
von vier ostdeutschen kreisfreien Städten über-
troffen: Görlitz (42,3 Prozent), Schwerin
(41,4 Prozent), Stralsund (41,0 Prozent) und
Hoyerswerda (40,6 Prozent). Die zweithöchste
Quote aller 326 westdeutschen Kreise wurde
für die kreisfreie Stadt Offenbach am Main
errechnet. Im hessischen Offenbach am Main
lebten im Juni 2006 34,0 Prozent der Kinder im
Alter von unter 15 Jahren in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften.
45 In diesen Quoten ist die (sehr geringe) Zahl von insgesamt 261
Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren (Juni 2006)
in SGB-XII-Bedarfsgemeinschaften (Kapitel 3: Sozialhilfe) nicht enthalten.
Die Quoten im Juni 2006 beziehen sich auf die Zahl der
Einwohner/innen Ende 2005. In der Stadt Bremen lebten Ende
2005 insgesamt 86.437 Kinder und Jugendliche im Alter von unter
18 Jahren, davon 70.593 Kinder im Alter von unter 15 Jahren
und 15.844 Jugendliche im Alter von 15 bis unter 18 Jahren.
46 Vgl. Armutsbericht 2005, S. 117 und Tabelle 2.2/2004 (S. 96).
Inwieweit Ende 2004 Arbeitslosenhilfe-Empfänger/innen mit Kindern
im entsprechenden Alter einen gegebenenfalls bestehenden
Anspruch auf Sozialhilfe (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen) nicht geltend machten, ist nicht bekannt.
Die Kinder von Arbeitslosenhilfeempfänger/innen, die Ende 2004
ergänzende Sozialhilfe erhielten, sind jedoch in der Zahl der Sozialhilfeempfänger/innen
enthalten.
47 In diesen Quoten ist die unbekannte Zahl von Kindern und Jugendlichen
im Alter von unter 18 Jahren (Juni 2006) in SGB-XII-Bedarfsgemeinschaften
(Kapitel 3: Sozialhilfe) nicht enthalten. Die Quoten
im Juni 2006 beziehen sich auf die Zahl der Einwohner/innen
Ende 2005. In der Stadt Bremerhaven lebten Ende 2005 insgesamt
20.156 Kinder und Jugendliche im Alter von unter 18 Jahren,
davon 16.058 Kinder im Alter von unter 15 Jahren und 4.098
Jugendliche im Alter von 15 bis unter 18 Jahren.
48 Vgl. Armutsbericht 2005, S. 118 und Tabelle 2.3/2004 (S. 98).
Inwieweit Ende 2004 Arbeitslosenhilfe-Empfänger/innen mit
Kindern im entsprechenden Alter einen gegebenenfalls bestehenden
Anspruch auf Sozialhilfe (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt
außerhalb von Einrichtungen) nicht geltend machten, ist nicht
bekannt. Die Kinder von Arbeitslosenhilfeempfänger/innen, die
Ende 2004 ergänzende Sozialhilfe erhielten, sind jedoch in der
Zahl der Sozialhilfeempfänger/innen enthalten.
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