VIRTUAL VEHICLE Geschäftsbericht 2009
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ist ein angenehmer Höreindruck und ein „guter<br />
Sound“. Durch Dämmung können Geräusche am<br />
Eindringen ins Fahrzeug gehindert werden. Falls<br />
sie bereits eingedrungen sind, können sie durch<br />
Dämpfung abgeschwächt werden.<br />
Im Fahrzeuginneren eines PKW entstehen Störgeräusche<br />
zum Beispiel durch Geräuschquellen<br />
im Motorraum, Rollgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten<br />
und Strömungsgeräusche. Das<br />
Innengeräusch eines PKW kann durch Dämmung<br />
und Dämpfung der Innenauskleidung (Trim) gezielt<br />
gestaltet werden.<br />
Aufgrund der großen Anzahl an Mess-Parametern,<br />
die durch den inhomogenen Aufbau der<br />
Verbundwerkstoffe von Dämmung und Dämpfung<br />
auftreten, sind klassische Messmethoden nicht<br />
geeignet und es wird eine neue Methode samt<br />
Materialcharakterisierung und Modellbildungsvorschrift<br />
benötigt, die durchgängig in Messung<br />
und Simulation, Konzeption und Feinrechnung<br />
eingesetzt werden kann. Diese neue Messmethode<br />
ermöglicht eine frühere und genauere Vorhersage<br />
des Fahrzeuginnengeräusches durch<br />
die Kombination der Transfer-Pfad-Analyse und<br />
klassischen Simulationsmodellen.<br />
Zur Berechnung des Fahrgeräusches am<br />
Fahrerohr werden dann die akustische Anregung<br />
von außen auf die Bodenplatte, die Transfereigenschaften<br />
der Bodenplatte und des Bodenteppichs,<br />
der akustische Innenraum sowie jeweils<br />
die relativen Übergänge bestimmt und modelliert.<br />
Diese Teilbereiche werden getrennt voneinander<br />
untersucht und erst dann zu einem akustischen<br />
Gesamtsystem zusammengeführt. Anhand eines<br />
Mock-ups, der dem realen PKW im akustischen<br />
Verhalten ähnelt, wird die Methode validiert. ■<br />
Abbildung 6: Um das Geräusch an den<br />
Fahrerohren effizient zu berechnen, wird<br />
die Aufgabe in drei Teilgebiete zerlegt:<br />
1) die Aktivstruktur samt der Luft-<br />
und Körperschallanregung,<br />
2.) die Innenverkleidung und<br />
3.) die Passivstruktur samt der<br />
darin eingeschlossenen Luft.<br />
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