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VIRTUAL VEHICLE Geschäftsbericht 2009

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zept, Datenmodelle, Entwicklung, Simulation,<br />

funktionale Sicherheit, funktionale Absicherung,<br />

Produktion) und deren Optimierung. Gerade in<br />

der Entwicklung von sicherheitskritischen Systemen<br />

kann so die zunehmende Komplexität<br />

speziell in der Funktionsentwicklung alternativer<br />

Antriebe und Sicherheitssysteme auch zukünftig<br />

beherrschbar gemacht werden.<br />

Dementsprechend erforscht und entwickelt der<br />

Bereich E/E & Software am <strong>VIRTUAL</strong> <strong>VEHICLE</strong><br />

neue Methoden und Werkzeuge, um die Fahrzeugindustrie<br />

in einer Vielzahl von Problemstellungen<br />

zu unterstützen.<br />

Projekte<br />

Einige Beispiele für Projekte aus den Forschungsbereichen<br />

sind im Folgenden näher<br />

dargestellt.<br />

Entwurf von Zweispannungsbordnetzen<br />

mittels Co-Simulation<br />

In der Automobilindustrie ist ein starker Trend in<br />

Richtung Elektrifizierung zu erkennen. Dies gilt<br />

nicht nur für typische Antriebstrangkomponenten,<br />

wie z.B. in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen,<br />

sondern auch immer mehr für Verbraucher wie<br />

Klimakompressor oder Servopumpe und ist außerdem<br />

auf die Forderung nach einer Reduktion<br />

des CO2-Ausstoßes zurückzuführen.<br />

Die Limitierung für eine weitere Elektrifizierung<br />

stellt das herkömmliche 14V Niederspannungsnetz<br />

dar. Die für den Betrieb der Komponenten<br />

notwendigen hohen elektrischen Leistungen und<br />

somit Ströme führen zu einem deutlichen Anstieg<br />

der Leitungsverluste und zu größeren Drahtquerschnitten.<br />

Mit der Einführung einer zweiten Niederspannungsebene<br />

(< 60V), die bereits seit 15<br />

Jahren diskutiert wird, könnten diese Probleme<br />

umgangen werden. Im Zweispannungsbordnetz<br />

können Generatoren, Energiespeicher oder<br />

Verbraucher, je nach Einsparungspotential und<br />

Kosten, entweder in der Nieder- oder der Mittelspannungsebene<br />

platziert werden. Die Konvertierung<br />

einer Komponente von 14V auf 42V<br />

reduziert den elektrischen Strombedarf um den<br />

Faktor drei, die Leitungsverluste folglich um den<br />

Faktor neun. Die Reduktion der elektrischen<br />

Ströme hat weiterhin zur Folge, dass die Kabelquerschnitte<br />

reduziert werden können, was zu<br />

einer Verringerung des Gewichts und der Kosten<br />

führt. Ein leistungsfähiges und effizientes<br />

Bordnetz ermöglicht die Einführung von weiteren<br />

elektrischen Komponenten, die traditionell<br />

mechanische Systeme ersetzen können (z.B.<br />

elektro-mechanische Bremse, Ventiltrieb, elektrisches<br />

Getriebe, Aktivlenkung, etc.).<br />

Obwohl das Zweispannungsbordnetz bereits seit<br />

langer Zeit diskutiert wurde, sind noch einige<br />

technische Fragen, wie zuverlässige Erkennung<br />

von Lichtbögen (electric arc cutoff voltage ist<br />

20V), Vermeidung von Kurzschlüssen zwischen<br />

Abbildung 2: Fahrzeugkalibrierung am Prüfstand<br />

Quelle: Austrian Business Agency<br />

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