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VIRTUAL VEHICLE Geschäftsbericht 2009

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Area E/E X - & Cross Software Domain<br />

42V und 12V Ebenen oder die Notwendigkeit<br />

einer Pulsweitenmodulation (PWM) für Glühlampen,<br />

zu klären.<br />

Co-Simulation und<br />

Modellbibliothek<br />

Im Zusammenhang mit dem Thema Zweispannungsbordnetz<br />

widmet sich das <strong>VIRTUAL</strong> VE-<br />

HICLE seit mehreren Jahren intensiv mit der<br />

Erforschung der Themen Modellbibliothek und<br />

Co-Simulation. Die Modellbibliothek am VIRTU-<br />

AL <strong>VEHICLE</strong> stellt eine zentrale Datenablage zur<br />

Verwaltung von Simulationsmodellen dar, welche<br />

die Entwicklungsdomänen und somit die Fachbereiche<br />

zusammenführt. Die von den jeweiligen<br />

Fachabteilungen zur Verfügung gestellten<br />

Modelle werden mit Metadaten versehen (z.B.<br />

Simulationswerkzeug inkl. Version, Beschreibung<br />

der Ein-/Ausgänge, Datenformat, etc.) und<br />

gemeinsam mit einer Dokumentation in einem<br />

Datenmanagementsystem abgelegt.<br />

Abbildung 3: Architektur für ein Zweispannungsbordnetz mit<br />

Startergenerator und Li-Ionen-Batterie im 42V Mittelspannungsbereich<br />

und Bleiakku im 14V Niederspannungsbereich<br />

Die entwickelten Co-Simulationsmethoden und<br />

-werkzeuge sind in der sogenannten „unabhängigen<br />

Co-Simulations-Plattform ICOS“ professionell<br />

umgesetzt. Das so genannte „ICOS Framework“<br />

verbindet die Simulationswerkzeuge (und<br />

damit die virtuelle Darstellung der Komponenten)<br />

aus den unterschiedlichen Disziplinen und<br />

führt komplexe Aufgaben wie Datenaustausch,<br />

Synchronisation, Extrapolation oder zentral die<br />

Fernsteuerung der Simulationstools aus.<br />

Die Einführung von Co-Simulation im modellbasierten<br />

Entwicklungsprozess wird von der steigenden<br />

Komplexität moderner mechatronischer<br />

Systeme getrieben. Es genügt nicht mehr, eine<br />

Komponente aus der Sicht des zuständigen<br />

Fachbereichs darzustellen. Stattdessen müssen<br />

komplexe Interaktionen, Lastfälle oder Randbedingungen<br />

aus unterschiedlichsten Domänen im<br />

Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Für<br />

eine virtuelle Darstellung bedeutet dies, dass<br />

nicht mehr nur ein Simulationswerkzeug zum<br />

Einsatz kommen kann, es muss bereits hier eine<br />

korrekte Abbildung des Gesamtsystems unter<br />

Einbeziehung der spezifischen Tools gewährleistet<br />

werden. Ein Co-Simulationsframework wie<br />

ICOS macht dies möglich.<br />

Die Einführung einer zweiten Niederspannungsebene<br />

im KFZ wird zu einer weiteren Elektrifizierung<br />

der traditionellen mechanischen Komponenten<br />

in Pkws führen. Einerseits wird hiermit die<br />

Forderung nach Reduktion der CO2-Emissionen<br />

unterstützt, andererseits wird die Komplexität in<br />

der Entwicklung von Bordnetzen deutlich erhöht.<br />

Durch den Einsatz eines modernen Frameworks<br />

wie ICOS wird eine effiziente Entwicklung der<br />

künftigen Zwei-Spannungs-Bordnetze überhaupt<br />

erst ermöglicht. Mittels des modularen Co-<br />

Simulationsansatzes können unterschiedliche<br />

Stromnetzkonfigurationen auf ihre Effizienz und<br />

ihr Stabilitätsverhalten hin analysiert werden.

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