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Steiermarkwein Ausgabe 3 - Winter 2009

Winter 2009 London

Winter 2009
London

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Prominenter Koch mit Orden<br />

Anton Mosimann hat in London den Kocholymp erklommen und so die Queen und High<br />

Society im Sturm erobert. Der galante Grandsigneur hat mit seinen Kochkünsten damit<br />

dem Königreich zu kulinarischem Renomee verholfen und wurde dafür ausgezeichnet<br />

Der Finanzplatz London, die großen<br />

Häuser der Theaterwelt, die feinsten<br />

Schneider für den Jetset, die bedeutende<br />

Rolle in der Weinwirtschaft oder<br />

der starke weltpolitische Einfluss: Noch<br />

immer erhebt die Hauptstadt des ehemaligen<br />

Empires die Vorherrschaft auf<br />

diese Ansprüche. Diese sind nach wie<br />

vor so stark und bedeutend wie einst.<br />

London wird aber längst auch als hervorragende<br />

kulinarische Destination<br />

gehandelt. Mit Anton Mosimann hat<br />

ein Schweizer Ausnahmekoch wesentlich<br />

zu diesem herausragenden<br />

Ruf beigetragen und wurde dafür von<br />

Queen Elizabeth II. zum Officer of the<br />

British Empire (OBE) ernannt. Er kocht<br />

nicht nur regelmäßig für das englische<br />

Königshaus und damit für die Queen<br />

oder Prinz Charles, Mosimann arrangiert<br />

auch die prunkvollen Staatsbanketts<br />

und führt einen der besten „Luncheon<br />

and Dining Clubs“ Englands.<br />

So bescheiden und sympathisch dieser<br />

Kochkünstler ist, so großartig sind<br />

seine kulinarischen Leistungen. In den<br />

„Heiligen Hallen“ einer ehemaligen<br />

Pres byterianer-Kirche am noblen Belgrave<br />

Square empfängt er seine Gäste<br />

aus der High Society, ist mit ihnen<br />

freundschaftlich verbunden. Das danken<br />

sie ihm mit der Clubmitgliedschaft,<br />

für die man jährlich 650 englische<br />

Pfund in die Clubkasse zahlen muss,<br />

um in den Genuss dieser illustren Runde<br />

zu kommen. Dort bewegt man sich<br />

in Kreisen, die nicht für jedermann zugänglich<br />

sind. Während das Restaurant<br />

nur die Mitglieder und deren BegleiterInnen<br />

in Anspruch nehmen können,<br />

werden „Private Rooms“ auch an andere<br />

(betuchte) Gäste vermietet. Die<br />

Kundenliste von Anton Mosimann ist<br />

unüberseh- und doch sichtbar. Im Treppenturm<br />

finden sich hunderte Fotos,<br />

die Anton Mosimann mit prominenten<br />

Gästen zeigt. Er kochte für Kofi Annan,<br />

Elton John, Bill Clinton, Königin Rania<br />

von Jordanien, Jack Nicholson, für berühmte<br />

Sportler und Wissenschaftler<br />

– die Aufzählung der Bildergalerie lässt<br />

sich beliebig lang fortsetzen.<br />

Anton Mosimann lebt und arbeitet seit<br />

1975 in London. Als 28jähriger begann<br />

Mosimann`s nennt sich der „Dining Club“ von Anton Mosimann. Das noble<br />

Restaurant ist nur den betuchten Clubmitgliedern und deren Gästen zugänglich.<br />

er als Maître Chef de Cuisine im Hotel<br />

Dorchester und führte dieses Haus<br />

während seiner 13jährigen Tätigkeit<br />

in den Kocholymp der besten Restaurants<br />

Londons. Auf das Geheimnis seines<br />

Erfolges angesprochen meint er,<br />

dieses liege in der Kombination von<br />

Glück und harter Arbeit und meint damit<br />

einen 12- bis 15-Stunden-Tag. „Ich<br />

war immer ein Träumer und hatte nur<br />

meine Karriere im Kopf, wollte Küchenchef<br />

in großen Hotels sein.“ Geld war<br />

ihm dabei – frei nach dem Motto „Ohne<br />

Fleiß kein Preis“ – nicht so wichtig.<br />

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.<br />

Anton Mosimann lässt sich von der<br />

Qualität seiner Produkte inspirieren.<br />

Nicht die teuersten, nur die besten<br />

sind gut genug für ihn. Dazu zählt er<br />

auch das Steirische Kürbiskernöl g.g.A.,<br />

das er seit zehn Jahren in seiner Küche<br />

verwendet. „London ist ein einziger<br />

Markt. Man bekommt hier einfach alles<br />

und das in allerbester Qualität.“ Darauf<br />

aufbauend kommt bei Mosimann nur<br />

1a-Ware in die und nur köstlich-gute<br />

Gerichte aus der Küche.<br />

Im Weinkeller findet sich auch ein Sauvignon<br />

Blanc von Erwin Sabathi<br />

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