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NeueChorszene 08 - Ausgabe 2/2008

Zeitschrift des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf e.V. Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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lung weder entmutigen, noch davon<br />

abbringen, es immer wieder trotzdem<br />

zu versuchen! Denn das war es doch<br />

- neben der unbezweifelten Leistung -<br />

was uns den Ruf eingetragen hat, die<br />

„Kunst des Unmöglichen“ so erfolgreich<br />

zu praktizieren! Auch und besonders<br />

im Falle des daniedergehenden<br />

Schallplattenmarktes. Die Zukunft wird<br />

Zugangswege eröffnen, von denen wir<br />

uns heute noch kaum eine realistische<br />

Vorstellung machen, aber gerade deshalb<br />

sind die Produktionen, die nun<br />

einmal existieren, von so hoher Wichtigkeit.<br />

Das gilt übrigens nicht nur für<br />

die offiziellen Aufnahmen der Industrie,<br />

„Ein deutsches Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms 1)<br />

Fortsetzung und Schluss der Reihe zum Thema „Requiem“ von Erich Gelf<br />

Was ist denn überhaupt ein Re-<br />

quiem?<br />

„Die musikalische Kunstform „Requiem“<br />

ist eine einmalige religiös-ästhetische<br />

Gattung, die in der Gegenwart dafür<br />

sorgt, dass sich das Ewigeitsthema<br />

nicht verflüchtigt“. 2)<br />

Die Namensgebung ist übernommen<br />

von der römisch-katholischen Totenmesse,<br />

deren lateinische Liturgie mit<br />

den Worten „Requiem aeternam dona<br />

eis, Domine“ (Ewige Ruhe gib ihnen,<br />

Herr) beginnt. Der mittelalterliche lateinische<br />

Text der Messe für die Verstorbenen<br />

ist durch alle Musikepochen<br />

hindurch bis zur Gegenwart die Textgrundlage<br />

der Requiem-Kompositionen,<br />

obwohl diese seit Ende des 18.<br />

Jahrhunderts immer mehr für konzertante<br />

Aufführungen und nicht für den<br />

16<br />

NC 2 / <strong>08</strong><br />

sondern mit Sicherheit auch für die Dokumente<br />

in unserem Schallarchiv.<br />

Wer weiß, was da kommt!<br />

Ich kann nur jedem Interessierten<br />

wärmstens empfehlen, sich das ganz<br />

hervorragende Buch „Ausgespielt“<br />

von Norman Lebrecht (Schott, ISBN<br />

978-3-7957-0593-0, aus 2007) mit<br />

dem schönen Untertitel „Aufstieg und<br />

Fall der Klassikindustrie“ zuzulegen.<br />

Eine schonungslos offene Dokumentation<br />

von Entwicklungen innerhalb der<br />

Schallplattenindustrie, die dem Verständnis<br />

für die derzeitige Situation am<br />

Markt äußerst förderlich ist!

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