NeueChorszene 08 - Ausgabe 2/2008

wieder seinen Wunsch nach deutlicherer
Aussprache, mehr Legato und Farbe,
Farbe und nochmals Farbe.
Im Konzert bekam er sie dann auch.
Und das, obwohl viele von uns so kurz
nach einer vollen Generalprobe ziemlich
müde gesungen waren. Eigentlich
hätte man anschließend mit einem guten
Gefühl nach Hause fahren können.
Aber schließlich gab es am Sonntag
noch ein paar Zigeunerlieder und - für
die Herren jedenfalls - eine Altrhapsodie
zu singen.
Fotos Internet
OPL Liège
Kurz notiert
Axel Kober GMD
Der Dirigent Axel Kober wird neuer
GMD der Deutschen Oper am Rhein
(DOR). Zur Saison 2009/2010 tritt
er die Nachfolge von John Fiore an.
Der 1970 in Kronach geborene Kober
kommt wie der designierte Intendant
Christoph Meyer von der Oper Leipzig,
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Und wieder wollte es Langrée bunter.
Mehr Farbe, Ausdruck und Leben
sollten auch die Zigeunerlieder eingehaucht
bekommen. Daran galt es, in
der Generalprobe am Sonntagvormittag
zu arbeiten. Deutliche Sprache war
ihm wiederum wichtig. Wir seien doch
das Volk der Dichter, regte er an. Aber
mit so einem Bild kann man uns nicht
mehr hinter dem Ofen vorlocken. Es
klang alles immer noch ein wenig trüb.
Noch ein Versuch: Es müsse klingen,
wie Champagner. Schon besser, trinken
ist immer gut, damit konnten wir etwas
anfangen und der „Braune Bursche“
klang etwas munterer. Dann setzte der
Maestro noch einen drauf: Sexy müsse
es wirken! Ob wir diesem Wunsch im
Konzert letztendlich entsprochen haben,
kann ich nicht beurteilen. Maestro
Langrée und Publikum jedenfalls waren
zufrieden.
die er seit Beginn 08/09 mit Riccardo
Chailly leitet.
Nach dem Studium in Würzburg
und Zürich begann er seine Laufbahn
1994 in Schwerin; danach war er in
Dortmund und Mannheim engagiert.
In Düsseldorf erhält er einen Fünfjahresvertrag.