T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion 77<br />
Hingegen ist bei der synthetisierten Phase Bi2O3-B2O3 (siehe ZGM (II)) das<br />
Aufkommen der Tm bei ca. 460 <strong>°C</strong> zu sehen, welche auf eine nicht amorphe Phase<br />
deutet, sondern auf eine kristalline Phase. Dieser Wert liegt näher an der Tliq von<br />
B2O3 (450 <strong>°C</strong>). In Tabelle 5-3 sind die Werte der charakteristischen Temperaturen zu<br />
entnehmen. Die Schmelztemperaturbereiche der amorph synthetisierten Glasphasen<br />
MgO-V2O5 ZGM (III) und Bi2O3-B2O3 ZGM (I) zeigen zwei endotherme Peaks, was<br />
das Aufkommen zweier Schmelzreaktionen darstellt.<br />
Exo<br />
DSC (μm/mV)<br />
Bi 2 O 3 -B 2 O 3 ZGM (I)<br />
Tg Bi O -B O ZGM (II)<br />
2 3 2 3<br />
MgO-V 2 O 5 ZGM (III)<br />
T c<br />
T liq(eu)<br />
100 200 300 400 500 600 700 800<br />
T <strong>°C</strong><br />
Abb. 5-10. DSC-Kurven Zusat-Glasmatrizen (ZGM).<br />
Tab.5-3. Charakteristische Temperaturen aus den DSC-Kurven untersuchter<br />
Zusatz-Glasmatrizen.<br />
ZGM Tg (<strong>°C</strong>) Tc (<strong>°C</strong>) Tliq (<strong>°C</strong>) Tc-Tg (K) Tliq-Tc (K) (Tc-Tg)/(Tliq-Tc)<br />
MgO-V2O5 (III) 271 370 640 99 290 0.34<br />
Bi2O3-B2O3 (I) 316 379 635 63 256 0.25<br />
Bi2O3-B2O3 (II) n.b. n-b. 460 n.b. n.b. n.b.<br />
Abbildung 5-11 a-b illustriert in einer ähnlichen Weise die relative Kristallisationsgeschwindigkeit<br />
der ausgewählten Glasmatrizen. Hierbei ist die relative<br />
Kristallisationsgeschwindigkeit nach Weinberg und Hrubÿ in Abhängigkeit der<br />
ausgewählten Glaszusammensetzungen aufgetragen. Die Glasmatrix 2c zeigt hierbei<br />
den niedrigsten relativ Kristallisationsverhalten von 0,06 mit dem Weinberg- bzw.<br />
0,20 mit der Hrubÿ-Parameter. Beobachtet man hierbei das relative<br />
Kristallisationsgeschwindigkeitsverhalten der Glasmatrizen im Koexistenz-Bereiche 2<br />
(2a, 2b, 2c) und 3 (3a, 3b, 3c), sieht man eindeutig ein ähnliches Verhaltensbild der<br />
relativen Kristallisationsgeschwindigkeit. Die Glasmatrizen 2a bzw. 3a erreichen ihre