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T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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80 Ergebnisse und Diskussion<br />

Abbildung 4-10 der thermischen Behandlung auf Seite 58). Bei wunschgemäß<br />

kristallisierenden Proben dagegen wurden die Glassinterproben bei Temperaturen in<br />

der Nähe zu ihrer Kristallisationstemperatur bis zu 100 h thermisch behandelt (siehe<br />

Abbildung 4-11 Seite 58).<br />

Wie vorhin schon erwähnt, ist für den industriellen Gebrauch der technische<br />

Ausdehnungskoeffizient von besonderer Bedeutung, deshalb wurde im Rahmen<br />

dieser Arbeit nur der technische Ausdehnungskoeffizient ermittelt.<br />

Ein Beispiel dafür, wie der thermische Ausdehnungskoeffizient eines Glases<br />

gegenüber einer kristallinen Phase sich verhält, wurde in Abbildung 4-5 auf Seite 47<br />

dargestellt.<br />

Dabei wurde bei dem Kurvenverlauf der glasigen Probe ein sprunghafter Verlauf der<br />

Kurve beobachtet. Bei diesem Schnittpunkt der maximalen Erweichungstemperatur<br />

mit der verlängerten quasistationären Ausdehnung unterhalb von dem<br />

Transformationsbereich kann dem Glas eine Viskosität mit dem Wert 13,3 dPa·s<br />

zugeordnet werden; der dilatometrische Erweichungspunkt, bei dem die<br />

Erweichungstemperatur sein Maximum erreicht, kann eine Viskosität von 11,9 dPa·s<br />

zugeordnet werden. Die Existenz einer Transformationstemperatur Tg ist ein Hinweis<br />

dafür, dass die Probe nicht vollständig kristallin ist oder besser gesagt, dass die<br />

Probe noch eine Restglas-Phase enthält. Weiterhin ist festzustellen, dass der<br />

thermische Ausdehnungskoeffizient der dargestellten kristallisierten Probe höher liegt<br />

als der von der Glassinterprobe. Dieser Unterschied lässt sich je nach<br />

Zusammensetzungen der gebildeten kristallinen Phasen nach dem<br />

Kristallisationsprozess interpretieren. Diese Phasenbildungen wirken sich erhöhend<br />

oder reduzierend auf den thermischen Ausdehnungskoeffizient [Tou 1967],<br />

[Ban 1991].

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