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Fragestellungen betrachtet worden:<br />

• sind Personen betroffen bzw. sogar in akuter Gefahr?<br />

• ist Bibliotheksbestand, also Bücher, Medien, Akten etc. gefährdet?<br />

• sind die Probleme durch das Bibliothekspersonal intern zu beseitigen oder ist externe<br />

Unterstützung in Form von Rettungskräften, Wachschutz, Verantwortlichen der TU o.ä.<br />

notwendig?<br />

• ist in irgendeiner Form eine Nachsorge erforderlich, die über die allgemeine Protokollierung<br />

und Nachbereitung hinausgeht (z.B. Schadensbeseitigung, Versorgung beschädigter<br />

Bücher)?<br />

• erfordern die Szenarien spezielle Vorsorgemaßnahmen, z.B. Unterweisungen oder Übungen?<br />

Wenn man diese Aspekte miteinander verbindet, so kann man sechs Notfallcluster unterscheiden,<br />

die in Tab. 3.2 kategorisiert und definiert werden. Entsprechend dieser Clusterung sind in<br />

Abb. 3.7 die Ereignisse bereits in verschiedenen Farben dargestellt, wobei jede Farbe für einen<br />

Notfallcluster steht. Bei der Betrachtung der Gefährdungsmatrix fällt auf, daß die Ereignisse<br />

sich in einer Pyramidenstruktur anordnen, wobei die unteren Ebenen Szenarien der Kategorie<br />

Zwischenfall, die mittlere Ebene Notfälle und die oberste Ebene die Katastrophen beinhaltet,<br />

vgl. Abb. 1.1. Großereignisse, also Szenarien aus dem Cluster C1 werden in der weiteren Betrachtung<br />

weggelassen, da ihr Ausmaß einerseits sehr variieren kann, sie im schlimmsten Fall<br />

jedoch überregionale Bedeutung haben und andererseits eine solche Vielzahl von auch langfristigen<br />

Konsequenzen nach sich ziehen, daß sie ohne eine Masse an externen Kräften, wie<br />

z.B. den Katastrophenschutz, nicht zu bewältigen sind. Ein Beispiel hierfür ist der Einsturz des<br />

Stadtarchivs Köln im März 2009 [Neu09]. Die Einzelmaßnahmen, z.B. zur Rettung des Bestandes,<br />

sind Maßnahmen, die auch für Situationen der Cluster C3 und C6 (Wasserschäden,<br />

mechanische Schäden an Beständen...) ergriffen werden.<br />

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