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• Vandalismus: vornehmlich Sachbeschädigung, in Bibliotheken eher in Form von herausgerissenen<br />

Seiten [KB00]. Grundsätzlich aber auch weitere Sachbeschädigung, z.B. Graffiti,<br />

Beschmieren von Einrichtungsgegenständen, möglich.<br />

• Einbruch<br />

• Diebstahl in großem Stil 2<br />

• Amoklauf, Bombendrohung etc.<br />

In Ilmenau ist durch die Randlage der Bibliothek und die allgemeine Situation in der Stadt<br />

eine weniger hohe Gefährdung durch Randale und Vandalismus zu erwarten als in Großstädten.<br />

Trotzdem sollen diese Ereignisse hier benannt werden, sei es auch nur, um sie nicht aus dem<br />

Blickfeld zu verlieren. Die Cafeteria kann beispielsweise besonders in der kalten Jahreszeit<br />

verschiedenen Personen, die nicht direkt Nutzer der Bibliothek sind, als Aufenthaltsort dienen<br />

und damit nicht unerhebliches Konfliktpotential bieten.<br />

Folgen und Maßnahmen<br />

Durch die benannten Notfälle ist der Bibliotheksbetrieb nicht unbedingt langfristig, aber doch<br />

für den Moment möglicherweise stark eingeschränkt oder kommt sogar zum Erliegen. Eventuell<br />

sind Sachschäden oder Schäden am Gebäude (z.B. eingeworfene Scheiben) zu behandeln<br />

oder zu beseitigen, damit kann eine teilweise Absperrung von Bibliotheksbereichen zusammenhängen.<br />

Bei strafrechtlich relevanten Vorfällen wird im Nachgang der Ereignisses noch weitere<br />

Arbeit auf die entsprechenden Personen bzw. Stellen zukommen. Dies wird aber weitestgehend<br />

die Direktion betreffen und mit dem allgemeinen Bibliotheksbetrieb nicht kollidieren.<br />

Prävention<br />

Als Prävention ist durch die Vielschichtigkeit der möglichen Ereignisse vieles denkbar. Bei<br />

dieser Kategorie von Notfällen ist es -wie bei C4- bedeutsam, Situationen im Vorhinein abschätzen<br />

zu können sowie Konflikt- und Risikopotentiale zu kennen. Je mehr im Vorfeld durch<br />

präventive Maßnahmen errreicht werden kann, desto weniger werden wirklich schwerwiegende<br />

Fälle eintreten. Bei katastrophalen Szenarien, wie einer Bombendrohung oder einem Amoklauf,<br />

kann präventiv von Seiten der Universitätsbibliothek nicht viel unternommen werden. Besonders<br />

wichtig ist die Kenntnis von Erste-Hilfe-Maßnahmen, nicht nur für die Rettung von<br />

Menschenleben, sondern auch, um eine allgemeine Souveränität im Umgang mit Unfall- oder<br />

Verletzungsszenarien zu erreichen.<br />

Aktion<br />

Um die Vielfältigkeit der Szenarien des Clusters C5 ausreichend zu erfassen, sind in Abb. 4.6,<br />

4.7 und 4.8 die Situationen nochmals untergliedert. Es wird unterschieden zwischen Verletzungen<br />

bzw. Unfällen, reiner Sachbeschädigung und einer Kombination beider Aspekte. Die<br />

Alarmierung von Wachschutz und Rettungskräften steht meist am Anfang der Erstmaßnahmen.<br />

Bis zum Eintreffen der entsprechenden Kräfte sind durch Mitarbeiter der Bibliothek geeignete<br />

2 Die Universitätsbibliothek Ilmenau wurde 2005 Opfer eines großen Bücherdiebstahls. Der Täter konnte gefaßt<br />

und entsprechend bestraft werden. (Vgl. dazu Ilmenauer Uni-Nachrichten, 51/1/2008, S.24)<br />

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