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• Abdeckfolie für gefährdete Regalbereiche, starkes Klebeband<br />
• Klebeschildchen und wasserfeste Filzschreiber, Papier und Bleistifte<br />
• starke Taschenlampen, Papierhandtücher<br />
• Plastikhandschuhe, Schutzkleidung<br />
• Bergungssäcke für Medientransport<br />
• Kurzfassung der notwendigen Abläufe zur Bestandsrettung, dazu gehört vor allem auch<br />
eine Kurzanleitung zur Verpackung von Büchern<br />
• Information, wo die anderen Kisten stehen und wo ggf. Nachschub der Materialien zu<br />
erhalten ist<br />
Über die genaue Menge der einzelnen Materialien muß noch befunden werden. Dabei sollte auf<br />
das Gleichgewicht von Platzaspekt und sofortigem Bedarf im Notfall geachtet werden. Solange<br />
schnell für Nachschub gesorgt werden kann, ist es nicht unbedingt notwendig, Materialien zur<br />
Versorgung des gesamten Bestandes vorzuhalten.<br />
Transport<br />
Je nach Stärke der Schäden an Gebäude und Bestand stellt sich die Frage des Transportes der<br />
Bände im Bibliotheksgebäude und des Abtransportes in Ausweichquartiere.<br />
Da der Hauptteil der Bibliothek unterirdisch liegt, sind Bücherrutschen o.ä. keine Möglichkeit<br />
für den hausinternen Transport bzw. für die Bewegung der Medien an einen sicheren Ort außerhalb<br />
des Gebäudes. Sollten beide Aufzüge unbenutzbar sein und damit Bücherwagen als<br />
Transportmittel ausscheiden, bleibt nur eine Bewegung der Bestände über die Treppenräume,<br />
wobei hier Arbeitsschutzbestimmungen, z.B. zum Heben und Tragen von Lasten, beachtet werden<br />
müssen. Zum Tragen bieten sich dann weniger Kisten, sondern eher Bergungssäcke an, die<br />
von mehreren Personen getragen werden können.<br />
Der Transport nach außen ist ein enormer Logistikaufwand. Dabei müssen im schlimmsten Fall<br />
nicht nur betroffene Bestände, sondern auch Personal und Einrichtung umgesiedelt werden.<br />
Günstig für ein solches Vorhaben ist immer die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die bereits<br />
Erfahrung auf dem Gebiet der Bibliotheksumzüge haben. Da in Ilmenau in den letzten Jahren<br />
mehrere Bibliotheksumzugsprojekte stattgefunden haben, macht es Sinn, für den Notfall das<br />
bewährte Transportunternehmen anzufragen. Für den Transport kleinerer Mengen kann der universitätseigene<br />
Transportdienst angefragt werden, der durch den Wachschutz der Technischen<br />
Universität realisiert wird und auch im Normalfall bereits die Post zwischen den dezentralen<br />
Bibliotheksstandorten transportiert. Auch hier muß im Vorfeld mit der zuständigen Stelle der<br />
TU die Vorgehensweise abgeklärt werden. Innerhalb der Bibliotheksstruktur, also zwischen den<br />
dezentralen Standorten, werden bereits Kisten verschiedener Größe eingesetzt, die auch für den<br />
Nottransport zu benutzen wären.<br />
Ausweichquartier<br />
Die Anforderungen an ein potentielles Ausweichquartier sind umfangreich und entsprechen im<br />
Wesentlichen denen an ein reguläres Bibliotheksgebäude [DIN09]. Das heißt also, die Fußböden<br />
müssen die notwendigen Traglasten aufweisen, es muß genug Stellplatz für Regale und<br />
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