05.10.2013 Aufrufe

Download (4Mb) - E-LIS

Download (4Mb) - E-LIS

Download (4Mb) - E-LIS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 Verbreitung und Umsetzung<br />

5.1 Allgemeine Strategie<br />

5.1.1 Verbreitung und Aktualisierung<br />

Es wird generell um die Überlegung gehen, wo und in welcher Weise das Notfall- und Evakuierungskonzept<br />

zugänglich gemacht werden soll. Dabei müssen verschiedene Aspekte bedacht<br />

werden. Neben der Ausführlichkeit und der Frage, ob Handlungsanweisungen eher als<br />

Text oder besser als Schemata, z.B. Entscheidungsbäume, dargestellt werden, sind noch einige<br />

andere Überlegungen relevant. Eine regelmässige und schnelle Aktualisierung, beispielsweise<br />

der gelisteten Telefonnummern, muß möglich sein. Einerseits ist eine weite Verbreitung unter<br />

den Mitarbeitern und, innerhalb der Bibliothek, eine Verteilung an möglichst vielen Stellen<br />

erwünscht und auch notwendig. Andererseits erschwert eben genau diese Verteilung an vielen<br />

Orten eine Aktualisierung, da alle Auslegestellen bedacht werden müssen, um im Ernstfall<br />

nicht an fehlerhaften Informationen zu scheitern. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Veröffentlichung<br />

im Intranet als sehr geeignet. Diese kann von allen Mitarbeitern überall -an jedem<br />

PC-Arbeitsplatz- eingesehen werden, und die Inhalte können zentral geändert werden. Dagegen<br />

sprechen allerdings die berechtigten Einwände, daß im Falle eines Notfalls eventuell die Rechnernetze<br />

nicht funktionieren oder die beteiligten Personen sich vermutlich nicht erst in Ruhe<br />

durch das Intranet klicken wollen oder können, um die relevanten Informationen zu finden. Der<br />

schnelle Griff zu einer Papierform, die direkt zugänglich, unabhängig von technischer Infrastruktur<br />

und nicht zuletzt auch transportabel ist, ist da wesentlich komfortabler. Die optimale<br />

Lösung scheint eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten zu sein. Dabei können der<br />

Plan im Intranet und im hinterlegten Ordner, z.B. an der Auskunftstheke, deutlich ausführlicher<br />

sein und neben den notwendigen Erstmaßnahmen auch weitere Handlungsanweisungen oder<br />

Strategien enthalten. Aushänge sollten sehr knapp gehalten werden und eher schematisch aufgebaut<br />

sein, um ausschließlich die wichtigsten Vorgehensweisen im Ernstfall zu erläutern.<br />

Es muß auch unterschieden werden zwischen den Inhalten des Notfallplans und denen des Evakuierungskonzepts.<br />

Im Fall einer notwendigen Entfluchtung des Gebäudes ist definitiv keine<br />

Zeit, die Vorgehensweise nachzuschlagen. Hier kann es auf Minuten oder sogar Sekunden ankommen,<br />

die Mitarbeiter müssen intuitiv richtig reagieren. Dies ist nicht so sehr durch schriftliche<br />

Niederlegung als durch stetige und regelmässige Unterweisung und Übung zu erreichen.<br />

Im vorliegenden Fall der Universitätsbibliothek Ilmenau wird die folgende Verbreitungsform<br />

empfohlen:<br />

• eine ausführliche Ausarbeitung des Notfall- und Evakuierungskonzepts im Intranet<br />

• der Notfallplan als laminierte Papierform in einem Ordner hinter der Servicetheke, sehr<br />

viel knapper und schematischer als die Version im Intranet, in der Darstellung vergleichbar<br />

mit den Schemata aus den Abschnitten 4.1 ff.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!