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Nachbereitung<br />

Nach erfolgter Begutachtung der Schäden steht eine Rettung des betroffenen Bestandes und gegebenenfalls<br />

eine Instandsetzung von Gebäudeteilen oder Einrichtungsgegenständen. Für viele<br />

der Maßnahmen ist die Zusammenarbeit und Rücksprache mit dem Dezernat Gebäude und<br />

Technik notwendig, da eventuell entsprechende Firmen beauftragt und Gelder freigegeben werden<br />

müssen.<br />

Die Rettung des Bestandes beginnt bei einer Änderung des Ausleihstatus der beschädigten Bestände,<br />

damit diese nicht mehr durch Nutzer gesucht oder bestellt werden. Dadurch wird auch<br />

allen anderen Mitarbeitern die Arbeit erleichtert, die dann auf nutzerseitige Anfragen schnell<br />

eine Antwort haben. Die Medien sollten nach Grad der Beschädigung sortiert werden, um eine<br />

schnelle Priorisierung der Maßnahmen zu ermöglichen. Die Trocknung nasser Bestände muß<br />

schnellstmöglich erfolgen, um weitere Schäden zu verhindern. Nach der Trocknung müssen<br />

Medien eventuell repariert, z.B. beschnitten oder gebunden werden, um sie zeitnah zurück in<br />

den ausleihbaren Bestand führen zu können. Wenn Teile der Bestände irreparable Schäden erlitten<br />

haben, so muß in Zusammenarbeit mit den Fachreferenten über gleichwertige Ersatzexemplare<br />

nachgedacht werden, wobei hier zunächst die Finanzierung dieser Ersatzmedien geklärt<br />

sein muß.<br />

Abb.1.4 skizziert den auf die Bestandsrettung fokussierten Handlungsablauf.<br />

4.3 Leichte Zwischenfälle mit Personenbeteiligung (C4)<br />

Verschiedene Arten von Zwischenfällen<br />

Unter diesem Oberbegriff sind vor allem leichte Verletzungen, wie z.B. kleine Schnittwunden,<br />

oder andere rein personenbezogene Probleme zusammengefaßt. Dies reicht vom Kreislaufkollaps<br />

bis zum wütenden Nutzer an der Theke, der sich lautstark und gestenreich über Ungerechtigkeiten<br />

beschwert.<br />

Maßnahmen<br />

Prävention<br />

Grundsätzlich sind die wesentlichen Fragen der Bibliotheksbenutzung in der Benutzungsordnung<br />

geregelt [Ben04].<br />

Präventivmaßnahmen für davon abweichende Fälle sind schwer zu kategorisieren, generell geht<br />

es aber um das Bewußtsein der möglichen Konfliktpotentiale und die Früherkennung von eskalierenden<br />

Situationen. Dazu ist oft eine gewisse Sensibilität notwendig, die nicht jeder Mitarbeiter<br />

zu jedem Zeitpunkt aufbringen kann. Es muß versucht werden, dies in Schulungen zu<br />

vermitteln. Ebenso geht es um eine allgemeine Arbeitsphilosophie, die den Dienstleistungsgedanken<br />

ebenso aufgreift wie klare organisatorische Strukturen befolgt, die jedem Mitarbeiter<br />

bekannt sein müssen. Um schwierigen Personen oder Personengruppen sicher gegenübertreten<br />

zu können, ist die Kenntnis der eigenen Rechte im Bibliotheksalltag von großer Wichtigkeit für<br />

jeden Mitarbeiter.<br />

Bereits durch einfache Verhaltensformen lassen sich viele Situationen bereits im Vorfeld entschärfen.<br />

Es kann sinnvoll sein, diese Verhaltensregeln im Kreis der Benutzungsabteilung zu<br />

definieren und zu diskutieren. Dies beginnt bei dem freundlichen Blick und der Begrüßung, die<br />

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