freischwimmer - Entwicklung, Erprobung und Bewertung - KOBRA ...
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Einen Vorteil sah M. auch im individuellen Zeitmanagement. „[...] immer vorantreiben <strong>und</strong> loszulassen<br />
<strong>und</strong> wieder ein Stück zurück gehen <strong>und</strong> das wirklich auch verfolgen bis man in jeder Ecke gekehrt hat<br />
<strong>und</strong> es umzusetzen. [...] Da hatte man teilweise schon mal Zeit, etwas Tiefe reinzubringen.“<br />
„Ansonsten muss ich sagen, hatte man total viel Freiheiten, das habe ich sehr genossen. Ich konnte<br />
also machen, was ich wollte, mir selber Sachen suchen, die mich interessiert haben <strong>und</strong> meine Zeit<br />
investieren konnte, wo ich sie für mich sinnvoll einsetzen konnte. Da muss man erst mal rausfinden,<br />
was einem Sinnvolles einfällt. Da muss man zusehen, dass man seinen Weg geht <strong>und</strong> das wird vielen<br />
schwer fallen. Mir ist das nicht allzu schwer gefallen. Aber das ist eben eine Möglichkeit, die einem die<br />
Universität gibt, dafür war ich sehr dankbar!“<br />
A.4: Ausblick: eigener zukünftiger Werdegang <strong>und</strong> Wünsche / Empfehlungen für die Ausbildung<br />
Die Empfehlungen von M. für die Ausbildungsstruktur, aber vor allem für das Herangehen der Studierenden<br />
an ihr Studium waren den positiven Äußerungen über seinen eigenen Studienweg zu entnehmen.<br />
Darüber hinaus sind die folgenden Zitate zu einem breit gefächertem R<strong>und</strong>umblick am Anfang <strong>und</strong> einer<br />
Spezialisierung bis hin zur Ausführungsplanung wie folgt zusammengefasst. „Diese Motivation muss<br />
wahrscheinlich am Anfang geführt werden, gerade im Gr<strong>und</strong>studium, um die Anregungen zu kriegen,<br />
110 111<br />
Die Lehre aus dem Bauch<br />
viel zu sehen, denke ich, also das fand ich teilweise schlecht sozusagen im<br />
Gr<strong>und</strong>studium, dass die Seminare im Gr<strong>und</strong>studium sehr speziell waren. Also das<br />
fehlte, also ich hatte die Erwartung, dass man überhaupt erst einmal weiß, was<br />
alles ist oder was alles dazugehört. [...] also war es trotzdem gut im Gr<strong>und</strong>studium<br />
einen R<strong>und</strong>umblick zu kriegen <strong>und</strong> das muss vielleicht auch ein Stück weit<br />
in den Projekten mit drin sein. Wir haben Häuser nachgebaut <strong>und</strong> da haben die<br />
alle Referate gehalten. Das musst du mal mitgemacht haben, damit du weißt,<br />
was es alles gibt. Es geht nicht darum einen Architekten von vorn bis hinten<br />
auswendig zu kennen, sondern zu sagen, das interessiert mich mehr oder auch<br />
nicht, dann kann man das sehr gut selbst vertiefen. ... Und deswegen denke ich,<br />
ist es gerade wichtig, wenn man ein zusammenhängendes Studium hat, dass<br />
man früh ziemlich weit gefächerten Einblick sozusagen kriegt, um relativ früh zu<br />
erkennen, was einen interessiert <strong>und</strong> was nicht, ohne sich total festzulegen.<br />
Also nicht so durch Seminare in eine Richtung gedrängt wird.“ Auch die freie<br />
Wahl von Projekt- <strong>und</strong> Studienarbeitsthemen wollte M. den Studierenden lassen.<br />
„Für Studienarbeiten ist das eine w<strong>und</strong>erbare Geschichte, dass man sich das<br />
selbst suchen muss. Man kann sich hiermit beschäftigen, [...] <strong>und</strong> sich noch<br />
einmal zu vertiefen in die Sachen, die interessieren <strong>und</strong> einfach noch einmal die<br />
Zeit zu nehmen, die man später nicht mehr hat.“