kostumkunde für sammler
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78<br />
I. Das historische Kostüm.<br />
Gesellschaftskleid um 1820, weißer Mull<br />
mit Tüll und Spitzenbesatz.<br />
Kunstgewerbemuseum Karlsruhe.<br />
http://rcin.org.pl<br />
die kreuzweis das ganze<br />
Kleid überzogen, kurz<br />
in jedem nur erdenkbaren<br />
plastischen<br />
Schmuckschwelgte sich<br />
die Phantasie aus. Diese<br />
Monomanie der Zeit erstreckte<br />
sich auch auf<br />
die Schuten- und andere<br />
Hüte und klang<br />
noch lange nach in die<br />
nun folgende sog. Biedermeierzeit.<br />
Die männliche Tracht<br />
dieser Periode hatte<br />
aufgehört, eine Luxustracht<br />
zu sein. Hofkostüm<br />
und Straßenkostüm<br />
waren sich<br />
schon in den letzten<br />
Jahren des Königtums<br />
so ähnlich geworden,<br />
daß der einzige Unterschied<br />
eigentlich nur<br />
der Degen und der<br />
Dreispitz des Hofkavaliers<br />
waren. Das freie<br />
England und Amerika<br />
waren die Vorbilder <strong>für</strong><br />
die Verbürgerlichung<br />
der Tracht. Alle neuen<br />
Elemente kamen von<br />
unten und dienten<br />
der Verbilligung. Der<br />
schlichte Frack hatte