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2. Temperaturmessung 2.1 Einleitung 2.1.1 Wärmeübertragung 2.1 ...

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2 <strong>Temperaturmessung</strong> 59<br />

Thermoelemente ermöglichen wie Widerstandsthermometer die elektrische<br />

Fernbertragung von Temperaturmeßwerten, sie benötigen aber keine zusätzliche<br />

Spannungsquelle in der Grundschaltung.<br />

Sie werden besonders dann verwendet, wenn punktförmige Messungen gefordert werden,<br />

oder wenn höhere Temperaturen auftreten, für die Widerstandsthermometer nicht mehr<br />

geeignet sind. Durch die sehr kleine Oberfläche und dadurch kleine Masse, nehmen sie<br />

fast<br />

keine Strahlungswärme auf und reagieren sehr schnell.<br />

Sind große Entfernungen zwischen der Meßstelle und der Vergleichsstelle bzw. der<br />

Anzeigestelle zu überbrücken, werden zwischen Meß - und Vergleichsstelle<br />

Ausgleichsleitungen aus Sonderlegierungen verwendet, die gleiche thermoelektrische<br />

Eigenschaften haben aber erheblich preiswerter sind (siehe auch Bild 2-16).<br />

Die Materialpaarungen von Thermoelementen sind an einer Farbkennzeichnung zu<br />

erkennen:<br />

Kennfarbe Thermopaar<br />

braun Cu-CuNi<br />

blau Fe-CuNi<br />

grün NiCr-Ni<br />

weiß PtRh-Pt<br />

Für die PtRh-Pt Thermopaare gibt es eine Unterteilung wegen unterschiedlicher<br />

Legierungen in die Type R, S und B.<br />

Der Minusschenkel trägt die Farbkennzeichnung, der Pluspol ist immer rot<br />

gekennzeichnet und das zuerst genannte Material.<br />

Die zugehörigen Ausgleichsleitungen haben die gleiche Kennfarbe wie das betreffende<br />

Thermopaar.<br />

Soll an ein Thermoelement neben einem Anzeigegerät auch noch ein Registriergerät oder<br />

Regler angeschlossen werden, so sollte ein zweites Thermopaar eingebaut werden.<br />

Thermoelemente können wie Widerstandsthermometer in Tauchhülsen eingebaut werden.<br />

Eine besondere Konstruktion ist das Mantelthermoelement, Bild 2-17 .<br />

Ein Schutzmantel aus rostfreiem Stahl hat innenliegende, durch eingepreßtes<br />

Magnesiumoxyd, isolierte Thermodrähte. Man erhält auf diese Weise sehr kleine<br />

Thermoelemente bis herunter zu einem Mantelaußendurchmesser von 0,25 mm.

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