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2. Temperaturmessung 2.1 Einleitung 2.1.1 Wärmeübertragung 2.1 ...

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62 2 <strong>Temperaturmessung</strong><br />

Die Meßwertauflösungen liegen bei 0,1 K bzw. bei 1 K, je nach Meßbereich, die<br />

Genauigkeiten liegen bei ± 0,2 K bis ± 0,5 K, auch abhängig vom Meßbereich.<br />

Mit diesen Geräten sind <strong>Temperaturmessung</strong>en zwischen -120 °C und +1300 °C je nach<br />

Ausführungsform und Modell möglich [7].<br />

<strong>2.</strong>4.6 Quarz-Temperatursensoren<br />

Bei diesen Temperatursensoren wird ein Schwingquarz in einer Oszillatorschaltung zur<br />

<strong>Temperaturmessung</strong> verwendet, siehe Bild 2-20.<br />

In der Uhren- und Computertechnik werden Quarze zur Erzeugung hoch konstanter<br />

Frequenzen eingesetzt. Hier müssen die Temperatureinflüsse kompensiert werden.<br />

In dieser Meßtechnik wird gerade diese Temperaturabhängigkeit der Schwingfrequenz<br />

ausgenutzt. Der Effekt wird noch verstärkt durch einen besonderen Kristallschnittwinkel,<br />

wodurch sich eine besonders hohe Änderung der Schwingfrequenz bei<br />

Temperaturänderungen ergibt [8] , [9] .<br />

Bei einer Temperatur von 0 °C beträgt die Schwingfrequenz ca. 28 MHz , die dann in<br />

einer nachfolgenden Elektronik heruntergeteilt wird. Die Änderung der Schwingfrequenz<br />

beträgt 1 kHz/K. Die Kennlinie ist weitgehend linear. Sollen Temperaturdifferenzen<br />

ermittelt werden, so werden die Frequenzen zweier Sensorelemente miteinander<br />

verglichen.<br />

Eine Sensorelektronik im Meßeinsatz formt die Schwingungen bereits in Stromimpulse<br />

um, so daß hier im Ausgang ein digitalisiertes Temperatursignal zur Verfügung steht.<br />

Über eine Zweidraht-Busleitung können mehrere Quarztemperatursensoren an eine<br />

Auswerteeinheit angeschlossen werden, da in jedem Meßeinsatz ein Codierschalter<br />

eingebaut ist. Durch die von Anfang an digitale Übertragung werden Störimpulse von der<br />

Auswerteelektronik erkannt und gehen damit nicht in das Meßergebnis ein. Bei verdrillter<br />

Zweitdrahtleitung sind ohne Abschirmung Entfernungen bis 1 km möglich. Ein<br />

Leitungsabgleich ist nicht erforderlich.<br />

Das Gesamtsystem vom Sensor bis zur Anzeige besitzt eine Genauigkeit von ± 0,1 K im<br />

Temperaturbereich von - 40 °C bis +100 °C .<br />

Im Bereich von 100 °C bis 300 °C beträgt die Genauigkeit ± 0,1 % vom Meßwert.<br />

Ein derartiger Sensor hat in fließendem Wasser bei einer Geschwindigkeit von ca. 0,5 m/s<br />

eine mittlere Zeitkonstante von ca. T = 2,5 s.<br />

Durch die hohen Fertigungsgenauigkeiten werden diese Fehlergrenzen auch bei voller<br />

Austauschbarkeit der einzelnen Komponenten eingehalten. Die angegebenen

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