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2. Temperaturmessung 2.1 Einleitung 2.1.1 Wärmeübertragung 2.1 ...

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68 2 <strong>Temperaturmessung</strong><br />

Bild 2-22: Strahlungspyrometer<br />

Das zu messende Objekt wird wie mit einem Fotoapparat anvisiert. Die einfallende<br />

Temperaturstrahlung gelangt durch ein Objektiv über Filter zu einem<br />

Strahlungsaufnehmer. Hier wird die eingefallene Strahlung in ein elektrisches Signal<br />

umgeformt, das dann eine Temperaturangabe erzeugt, eine Fernübertragung ist möglich.<br />

Der Strahlungsaufnehmer (Detektor) ist das wichtigste Bauteil des Pyrometers. Er setzt<br />

die Temperaturstrahlung in ein elektrisches Signal um.<br />

Man kann drei Gruppen von Strahlungsempfängern unterscheiden:<br />

1. Fotoelektrische Strahlungsaufnehmer:<br />

Hierzu gehören Fotowiderstände, fotoleitende Detektoren<br />

Fotodioden und Fotozellen<br />

Verwendet werden sie in Spektral- und Bandstrahlpyrometern bis 5 µm<br />

Wellenlänge und Temperaturen >100 °C .<br />

<strong>2.</strong> Thermische Strahlungsaufnehmer:<br />

Hier erzeugt die einfallende Strahlung auf dem Strahlungsaufnehmer eine<br />

Temperaturerhöhung, die in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Als<br />

Aufnehmer können Widerstandsthermometer oder Thermoelemente verwendet<br />

werden. Bei Verwendung von Thermoelementen werden mehrere hintereinander<br />

geschaltet zu einer Thermosäule, siehe Bild 2-19.<br />

Sie werden verwendet in Gesamtstrahlungs- und Bandstrahlungspyrometern im<br />

Temperaturbereich von ca. - 100 °C bis 1000 °C .<br />

3. Menschliches Auge:<br />

Das menschliche Auge ist in der Lage, die Helligkeiten oder Farben von zwei<br />

benachbarten Feldern in einem entsprechenden Okular festzustellen. Die<br />

Vergleichshelligkeit oder Farbe wird am Pyrometer so verändert, bis sie mit der<br />

einfallenden Strahlung übereinstimmt. Hieraus wird der Meßwert gebildet.<br />

Im Bereich der Versorgungstechnik werden Strahlungspyrometer zur Messung von heißen<br />

Gasen und Flammen und zur Gebäudediagnose eingesetzt, um die Wärmedämmung zu<br />

überprüfen [2, Bl.4] .<br />

Zur Messung von Gasen und Flammen im Temperaturbereich von ca. 500 °C bis 4000 °C<br />

eignen sich Spektralpyrometer vorzugsweise im Bereich von 4,3 µm (CO2 - Bande).<br />

Zur Prüfung der Wärmedämmung im Bereich von - 20 °C bis 60 °C an Gebäuden eignen<br />

sich Bandstrahlungspyrometer im Bereich von 8 bis 14 µm.<br />

Eine weitere Anwendung der Stahlungspyrometer ist das Solarimeter.

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