elements33 - Evonik
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zeigte sich, dass die durch den Ammoniak hervorgerufene<br />
Rötung und Austrocknung der Haut durch das<br />
Auftragen der Cosmedis® Schutzprodukte vermindert<br />
werden konnte (Abb.2).<br />
Wirkstoffe gegen schädliche Enzyme<br />
Bei der Entwicklung der neuen Hautpflegeserie beschäftigten<br />
sich die Spezialisten erstmals gezielt mit<br />
den vielfachen Reizwirkungen durch Enzyme, die<br />
der geschwächten älteren Haut besonders zusetzen.<br />
Menschliche Ausscheidungen enthalten eine Vielzahl<br />
von Enzymen: Proteasen, Lipasen, Ureasen. Die Ureasen<br />
bauen den im Urin enthaltenen Harnstoff zu Ammoniak<br />
ab, der pHWert auf der Hautoberfläche<br />
steigt, der Säureschutzmantel der Haut geht verloren.<br />
Das alkalische Milieu fördert das Wachstum von Pilzen<br />
wie Candida albicans, die sich im Stuhl vieler<br />
Menschen finden. Bei immungeschwächten Menschen<br />
vermehren sich die Pilze ungehindert, es bildet<br />
sich eine so genannte Candidose aus. Diese ist im Gesundheitswesen<br />
leider ein häufiges Problem.<br />
Weiterhin scheiden Pilze Enzyme, insbesondere<br />
Proteasen, aus. Zusammen mit den Proteasen, die mit<br />
dem Stuhl ausgeschieden werden, bauen sie die Proteine<br />
der Haut ab und greifen sie so an. Lipasen<br />
befinden, spalten Fett in unangenehm riechende,<br />
niedrigkettige Fettsäuren.<br />
Die Aktivität all dieser Keime und Enzyme führt<br />
also zu Abbauprodukten, die die Haut reizen oder gar<br />
schädigen. Das Cosmedis® Hautschutzspray enthält<br />
daher Inhibitoren wie Zinksalizylat, die die Enzymaktivität<br />
blockieren und Pilzwachstum inhibieren. Tests<br />
im Labor für Toxikologie und Ökologie von <strong>Evonik</strong><br />
haben gezeigt, dass das Spray über eine Zeit von<br />
zwölf Stunden Ureasen deaktiviert und die Freisetzung<br />
von Ammoniak aus Harnstoff verhindert (Abb.<br />
3). Auch Proteasen werden inaktiviert. Für diesen<br />
Test wird Fluoresceinmarkiertes Casein verwendet,<br />
dessen Abbau durch das Schutzspray fast vollständig<br />
unterbunden wird. Das Produkt verhindert zudem<br />
das Wachstum der Keime von Candida albicans: Im<br />
Wachstumshemmtest zeigt sich, dass bereits nach 20<br />
Minuten 99 Prozent der Keime absterben, nach einer<br />
Stunde Einwirkzeit waren keine Keime mehr nachweisbar<br />
(Abb. 4, 5).<br />
Vielen Produkten aus der Cosmedis® Reihe werden<br />
außerdem GinkgoExtrakte zugesetzt. Auszüge<br />
von Ginkgo biloba enthalten Flavonoide und Terpenoide,<br />
die eine pharmazeutische Wirkung entfalten<br />
können. Beispielsweise verbessern sie Durchblutung<br />
und Mikrozirkulation und schützen vor oxidativem<br />
schließlich, die sich überall im und auf dem Körper Stress durch freie Radikale.<br />
333<br />
Abbildung 3<br />
Ureaseaktivität, Maß für die<br />
Freisetzung von Ammoniak<br />
Cosmedis® Hautschutzspray<br />
Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />
ppm NH 3 x h<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Abbildung 4<br />
Wachstumshemmung von<br />
Candida albicans<br />
Cosmedis® Hautschutzspray<br />
Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />
Konzentration Candida albicans [KBE/ml]<br />
10 6<br />
10 5<br />
10 4<br />
10 3<br />
10 2<br />
10<br />
0 2 4 6 8 10 12 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />
Zeit [h]<br />
Zeit [min]<br />
GESUnDhEIt & ERnÄhRUnG 17<br />
Abbildung 5<br />
Hemmung der<br />
Proteaseaktivität<br />
Cosmedis® Hautschutzspray<br />
Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />
Hemmung [%]<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
29<br />
10<br />
0<br />
<strong>elements33</strong> Ausgabe 4|2010