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zeigte sich, dass die durch den Ammoniak hervorgerufene<br />

Rötung und Austrocknung der Haut durch das<br />

Auftragen der Cosmedis® Schutzprodukte vermindert<br />

werden konnte (Abb.2).<br />

Wirkstoffe gegen schädliche Enzyme<br />

Bei der Entwicklung der neuen Hautpflegeserie beschäftigten<br />

sich die Spezialisten erstmals gezielt mit<br />

den vielfachen Reizwirkungen durch Enzyme, die<br />

der geschwächten älteren Haut besonders zusetzen.<br />

Menschliche Ausscheidungen enthalten eine Vielzahl<br />

von Enzymen: Proteasen, Lipasen, Ureasen. Die Ureasen<br />

bauen den im Urin enthaltenen Harnstoff zu Ammoniak<br />

ab, der pH­Wert auf der Hautoberfläche<br />

steigt, der Säureschutzmantel der Haut geht verloren.<br />

Das alkalische Milieu fördert das Wachstum von Pilzen<br />

wie Candida albicans, die sich im Stuhl vieler<br />

Menschen finden. Bei immungeschwächten Menschen<br />

vermehren sich die Pilze ungehindert, es bildet<br />

sich eine so genannte Candidose aus. Diese ist im Gesundheitswesen<br />

leider ein häufiges Problem.<br />

Weiterhin scheiden Pilze Enzyme, insbesondere<br />

Proteasen, aus. Zusammen mit den Proteasen, die mit<br />

dem Stuhl ausgeschieden werden, bauen sie die Proteine<br />

der Haut ab und greifen sie so an. Lipasen<br />

befinden, spalten Fett in unangenehm riechende,<br />

niedrigkettige Fettsäuren.<br />

Die Aktivität all dieser Keime und Enzyme führt<br />

also zu Abbauprodukten, die die Haut reizen oder gar<br />

schädigen. Das Cosmedis® Hautschutzspray enthält<br />

daher Inhibitoren wie Zinksalizylat, die die Enzymaktivität<br />

blockieren und Pilzwachstum inhibieren. Tests<br />

im Labor für Toxikologie und Ökologie von <strong>Evonik</strong><br />

haben gezeigt, dass das Spray über eine Zeit von<br />

zwölf Stunden Ureasen deaktiviert und die Freisetzung<br />

von Ammoniak aus Harnstoff verhindert (Abb.<br />

3). Auch Proteasen werden inaktiviert. Für diesen<br />

Test wird Fluorescein­markiertes Casein verwendet,<br />

dessen Abbau durch das Schutzspray fast vollständig<br />

unterbunden wird. Das Produkt verhindert zudem<br />

das Wachstum der Keime von Candida albicans: Im<br />

Wachstumshemmtest zeigt sich, dass bereits nach 20<br />

Minuten 99 Prozent der Keime absterben, nach einer<br />

Stunde Einwirkzeit waren keine Keime mehr nachweisbar<br />

(Abb. 4, 5).<br />

Vielen Produkten aus der Cosmedis® Reihe werden<br />

außerdem Ginkgo­Extrakte zugesetzt. Auszüge<br />

von Ginkgo biloba enthalten Flavonoide und Terpenoide,<br />

die eine pharmazeutische Wirkung entfalten<br />

können. Beispielsweise verbessern sie Durchblutung<br />

und Mikrozirkulation und schützen vor oxidativem<br />

schließlich, die sich überall im und auf dem Körper Stress durch freie Radikale.<br />

333<br />

Abbildung 3<br />

Ureaseaktivität, Maß für die<br />

Freisetzung von Ammoniak<br />

Cosmedis® Hautschutzspray<br />

Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />

ppm NH 3 x h<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Abbildung 4<br />

Wachstumshemmung von<br />

Candida albicans<br />

Cosmedis® Hautschutzspray<br />

Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />

Konzentration Candida albicans [KBE/ml]<br />

10 6<br />

10 5<br />

10 4<br />

10 3<br />

10 2<br />

10<br />

0 2 4 6 8 10 12 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />

Zeit [h]<br />

Zeit [min]<br />

GESUnDhEIt & ERnÄhRUnG 17<br />

Abbildung 5<br />

Hemmung der<br />

Proteaseaktivität<br />

Cosmedis® Hautschutzspray<br />

Kontrolle (bidestilliertes H 2O)<br />

Hemmung [%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

29<br />

10<br />

0<br />

<strong>elements33</strong> Ausgabe 4|2010

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