elements33 - Evonik
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Mit Reflektorsockeln basierend auf VESTAMID®<br />
HTplus lassen sich auch kleinste LEDs herstellen<br />
PLEXIGLAS® Fassade für Münchner Wetterturm<br />
Den neuen HightechWetterturm der<br />
Technischen Universität München (TUM)<br />
am Campus Garching umhüllt eine transparente<br />
Fassade aus PLEXIGLAS® Platten<br />
von <strong>Evonik</strong>. Das neue Wahrzeichen der<br />
TUM wurde nach dreijähriger Planungs<br />
und Bauzeit im Juli eingeweiht. „Als Chemiker<br />
wollte ich eine Hülle aus Hightech<br />
Chemie“, sagte TUMPräsident Prof. Dr.<br />
Wolfgang A. Herrmann in seiner Rede bei<br />
der Eröffnungsfeier. „PLEXIGLAS® ist die<br />
ideale Lösung.“<br />
Der 50Meter hohe OskarvonMiller<br />
Turm sammelt meteorologische Daten wie<br />
Temperatur, Sonnenstrahlung und Windgeschwindigkeit<br />
mit neuester technischer<br />
Ausstattung. Auch die Architektur ist auf<br />
höchstem Niveau. Dazu trägt der Materialmix<br />
aus sanft anmutendem PLEXIGLAS®<br />
sowie hartem Stahl und Beton bei. So<br />
scheint durch die transparente vertikale<br />
Fassade die Stahlbetonkonstruktion durch<br />
und enthüllt das Innere. Um den Blick hinter<br />
die Fassade zu ermöglichen, waren die<br />
Architekten des Münchner Büros Deubzer<br />
König & Rimmel auf hochtransparentes<br />
Fassadenmaterial angewiesen, das zudem<br />
witterungs und UVbeständig ist. Die<br />
Wahl fiel daher auf PLEXIGLAS®, da dieses<br />
allen Wetterlagen standhält.<br />
So leuchten LEDs länger strahlend hell<br />
nEWS 35<br />
Reflektorsockel haben maßgeblichen Ein fluss auf die Qualität von LEDs: Je<br />
weißer die Reflektorsockel sind, desto höher ist auch der Reflexionsgrad und<br />
damit die Lichtausbeute. Sockel aus VESTA MID® HTplus, einem Polyphthalamid<br />
PA10T von <strong>Evonik</strong>, bleiben über einen langen Zeit raum rein weiß, so<br />
dass die LED weiterhin hell leuchtet und eine konstant hohe Lichtausbeute<br />
gewährleistet ist. Dadurch wird die Lebensdauer der Leuchtdioden deutlich<br />
verlängert. VESTAMID® HTplus ist außerdem besonders umweltfreundlich,<br />
da es zu 50 Prozent aus biobasierten Rohstoffen hergestellt wird.<br />
Herkömmliche Reflektorsockel vergilben im Laufe der Zeit durch die<br />
Einwirkung von Licht und Wärme. Damit verringern sich entsprechend<br />
auch der Reflexionsgrad und die Lichtausbeute kontinuierlich, bis die Lichtdiode<br />
schließlich ausgetauscht werden muss. Dies verhindern Sockel aus<br />
VESTAMID® HTplus. Möglich wird dies durch die sehr helle Eigenfarbe des<br />
Materials in Kombination mit seiner herausragenden UVStabilität. Dank<br />
der niedrigen Wasserabsorption besitzt das Polyphthalamid zudem eine<br />
hohe Dimensionsstabilität, so dass es einfacher zu verarbeiten ist und sich<br />
für den Einsatz in besonders kleinen LEDs eignet. Die sehr gute Haftung<br />
auf Metall und Silicon unterstützt ebenfalls den Trend zur Miniaturisierung.<br />
Die Fassade erfüllt außerdem eine<br />
ganz spezielle Funktion: Sie dient als Projektionsfläche,<br />
beispielsweise für Wetterdaten,<br />
aktuelle Informationen zum Campusleben<br />
und für wissenschaftliche Bilder.<br />
Text und Bild, die von innen auf die Fläche<br />
projiziert werden, sind dort deutlich zu<br />
lesen, denn die Elemente aus PLEXIGLAS®<br />
mit einer leichten lichttechnischen Weißeinfärbung<br />
verfügen über eine hohe<br />
Transmission von 88 Prozent. Die Projektionen<br />
erscheinen damit leuchtstark auf<br />
dem Material.<br />
Jedes der 210 Fassadenelemente ist ein<br />
Unikat, alle haben verschiedene Radien<br />
und Krümmungen aufgrund der Geometrie<br />
des Turmes. Für die Montage der Platten<br />
betraten die Architekten Neuland: Sie<br />
entwickelten Punktlagerungen, um die<br />
optische Anmut des Materials nicht durch<br />
Trägerprofile aus Aluminiumleisten zu<br />
stören. Dabei werden die Platten von<br />
schlanken Punkthaltern fixiert, so sind die<br />
Stoßfugen zwischen den Fassadenringen<br />
auf ein minimales Maß reduziert.<br />
„Der Wetterturm zeigt, dass sich mit<br />
PLEXIGLAS® ganz neue Möglichkeiten für<br />
Architekten ergeben, man muss einfach<br />
danach greifen“, sagt Thomas Ries, Architekt<br />
im Geschäftsgebiet Acrylic Polymers.<br />
Der Wetterturm der<br />
Technischen<br />
Universität München<br />
<strong>elements33</strong> Ausgabe 4|2010