elements33 - Evonik
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logie in einem 3DHautmodell getestet (Abb. 7). Ein<br />
3DHautmodell ist eine künstliche Haut, gezüchtet<br />
aus Zellen, die einer Operation entstammen. Aufgebaut<br />
wie eine normale Haut, konnte an dem Modell<br />
die Stärkung der Hautbarriere gezeigt werden. So<br />
wird durch die Cosmedis® Hautschutzcreme die Synthese<br />
hauteigener Barrierelipide, wie Ceramide und<br />
Cholesterol, angeregt.<br />
Keine Hautpflege ohne<br />
gute Reinigung<br />
Bei der Entwicklung der Cosmedis® Reinigungsprodukte<br />
kommen nur sanft wirkende Tenside zur Anwendung,<br />
da die Haut von Pflegebedürftigen mehrmals<br />
täglich gesäubert werden muss. Außerdem<br />
wurde darauf geachtet, dass sich hohe Reinigungswirkung<br />
mit schneller und einfacher Anwendung verbindet:<br />
Die Lotion benötigt weder Wasser noch eine<br />
nachträgliche Pflege.<br />
Der Cosmedis® Antibakterielle Hautreinigungsschaum<br />
unterstützt allgemeine Hygienemaßnahmen<br />
und die Vorbeugung von Infektionen. Er entwickelt<br />
besonders schnell seine keimhemmende Wirkung:<br />
Bereits nach 15 Sekunden sind InfluenzaViren inaktiviert,<br />
Bakterien wie Staphylokokken und Enterokokken<br />
nach 30 Sekunden. Der antibakterielle<br />
Schaum ist dabei insbesondere wirksam gegen Antibiotikaresistente<br />
StaphylococcusAureusStämme,<br />
so genannte MRSA. Obwohl das Bakterium weit verbreitet<br />
und etwa ein Viertel der Weltbevölkerung<br />
Träger ist, kann es im Falle eines geschwächten Immunsystems<br />
zu Hautinfektionen und Muskelerkrankungen<br />
führen. Aus der Resistenz gegen Antibiotika<br />
resultiert eine schlechte Behandlungsmöglichkeit,<br />
das heißt eine hohe Morbilität (Erkrankungsziffer)<br />
und Mortalität (Todesfallrate). Problematisch ist dieser<br />
Keim daher insbesondere in Krankenhäusern und<br />
Pflegeheimen.<br />
Um die Waschleistung der Reiniger zu belegen,<br />
wurde künstliches Exkrement entwickelt. Es besteht<br />
aus zwei Dritteln Leitungswasser, zehn Prozent Margarine,<br />
15 Prozent Stärke, fünf Prozent Kakao, außerdem<br />
kleinen Mengen Gelatine, Konservierungsstoffen<br />
und Verdickungsmittel. Für den so genannten Lederlappenwaschtest<br />
werden kleine Felder auf glatt<br />
gegerbtem Leder mit 0,5 Gramm künstlichem Kot<br />
bestrichen. Nach einer Stunde Trocknungszeit tragen<br />
die Tester 0,6 Gramm Reinigungsprodukt auf und<br />
waschen die Felder unter fließendem Wasser 35 Sekunden<br />
lang ab. Die Cosmedis® Produkte zeigen eine<br />
gleich gute oder bessere Reinigungswirkung als der<br />
Marktstandard, obwohl sie besonders mild zur Haut<br />
sind (Abb. 8).<br />
Auch im Gesundheitsbereich gilt: Die Vorlieben<br />
bei der Hautpflege sind so vielfältig wie die Produktpalette.<br />
Creme oder Lotion? Lieber fettig oder leicht?<br />
Mit Parfüm oder ohne? Diesen individuellen Vorlieben<br />
haben die Entwickler von Cosmedis® entsprochen,<br />
indem sie so unterschiedliche Formen wie<br />
Spray, Lotion, Creme und Schaum in einem einzigen<br />
Sortiment anbieten. Besonders anwenderfreundlich<br />
wird die Cosmedis® Reihe durch eine eindeutige Unterteilung<br />
des Sortiments in die Bereiche Schutz, Reinigung<br />
und Pflege durch unterschiedliche Farben der<br />
Verpackung. Jedes Produkt basiert auf einer eigenen<br />
Rezeptur, die der gewünschten Wirkung und Anwendungsform<br />
entspricht und die zugleich die unterschiedlichen<br />
Vorlieben der Kunden adressiert.<br />
Der Gesundheitsbereich ist ein wachsender<br />
Markt. <strong>Evonik</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb<br />
der kommenden fünf bis zehn Jahre einen nennenswerten<br />
Anteil des Geschäftes im Pflege und Gesundheitsbereich<br />
zu erwirtschaften. Dabei profitieren die<br />
Chemiker, Mikrobiologen, Ingenieure und Marketingexperten<br />
von langjährigen Erfahrungen mit professioneller<br />
Hautpflege für Industrie und Arbeitswelt,<br />
von engen Kontakten zu Kunden und Lieferanten und<br />
vor allem von einer detaillierten Kenntnis von Kundenwünschen<br />
und anforderungen. 777<br />
GESUnDhEIt & ERnÄhRUnG 19<br />
Dr. petra allef ist im Geschäftsbereich Consumer<br />
Specialties als Head of Innovation Management STOKO<br />
Skin Care für die Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik<br />
des Produktbereiches STOKO Skin<br />
Care verantwortlich. Nach Chemiestudium und Promotion<br />
im Bereich Naturstoffsynthesen im Arbeits kreis<br />
von Prof. Kunz an der Universität Mainz und einem<br />
Auslandssemester in Kyoto (Japan) startete sie ihre berufliche<br />
Laufbahn 2000 in der Forschung von Gillette<br />
(P&G). 2002 wechselte sie zu <strong>Evonik</strong> in das Geschäftsgebiet<br />
Care Specialties. Dort leitete sie eine Entwicklungsgruppe,<br />
die sich mit der Synthese von kosmetischen<br />
Rohstoffen beschäftigt, bevor sie 2005 ihre<br />
aktuelle Position übernahm.<br />
+49 2151 38-1399, petra.allef@evonik.com<br />
Dr. thomas mangen arbeitet seit 2009 als Gruppenleiter<br />
Biophysikalische Methoden in der Abteilung<br />
Innovation Management STOKO Skin Care der<br />
Produktlinie STOKO Skin Care, wo er die Entwicklung<br />
und Testung der Cosmedis® Produkte betreut. Nach<br />
Chemiestudium und Promotion an der Universität<br />
Bonn und Auslandsstudien in Ogden (USA), Granada<br />
und Madrid (Spanien) forschte er als Postdoc an der<br />
National Taiwan Normal University in Taipei. 2007<br />
startete er seine berufliche Laufbahn bei <strong>Evonik</strong> im<br />
Geschäftsgebiet Superabsorber als Leiter eines anwendungstechnischen<br />
Labors.<br />
+49 2151 38-3441, thomas.mangen@evonik.com<br />
andreas klotz arbeitet seit 2006 als Senior Markting<br />
Manager STOKO Skin Care, wo er die Konzep tionierung<br />
und Markteinführung der Altenpflegeserie Cosmedis®<br />
betreut. Nach einer Ausbildung zum Chemielabo<br />
ran ten bei der Firma Symrise und einem Studium<br />
an der Fachhochschule Lippe-Lemgo mit dem Schwerpunkt<br />
Kosmetik startete er seine berufliche Laufbahn<br />
bei <strong>Evonik</strong> in der Produktlinie STOKO Skin Care als<br />
Leiter der Qualitätsprüfung. 1998 übernahm er die<br />
Gruppenleitung Biophysikalische Methoden, bevor er<br />
2001 ins Marketing wechselte.<br />
+49 2151 38-1406, andreas.klotz@evonik.com<br />
<strong>elements33</strong> Ausgabe 4|2010