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And the winner is ...<br />

Der zweite Platz führt oft ein stiefmütterliches Dasein, das gerne mit einem „nur“<br />

zum Ausdruck gebracht wird. Dabei wird schnell übersehen, dass auch hinter dem<br />

zweiten oder dritten Platz eine großartige Leistung steckt. Um sie stärker zu würdigen,<br />

haben wir uns für unseren Innovationspreis, den wir traditionell im Dezember<br />

verleihen, nun den Oscar zum Vorbild genommen: Wir haben erstmals vorab<br />

drei Teams in den beiden Kategorien neue Produkte und neue Verfahren nominiert<br />

und werden erst am Tag der Preisverleihung entscheiden, wer in jeder Kategorie<br />

auf den ersten Platz kommt. Eine Entscheidung, die uns auch diesmal wieder erfreulich<br />

schwer fallen wird, weil unsere Forscher viele innovative Projekte eingereicht<br />

haben; einen Eindruck davon können Sie sich ab Seite 22 verschaffen. Mit den<br />

Nominierungen wollen wir die Zweit­ und Drittplatzierten stärker ins Rampenlicht<br />

rücken, denn auch ihre Leistungen sind ein Gewinn für <strong>Evonik</strong>.<br />

Klar auf der Gewinnerseite stehen wir auch mit DL­Methionin, einer Aminosäure,<br />

die insbesondere dem Futter von Geflügel zugesetzt wird. Schon heute sind<br />

wir der weltweit größte Hersteller und um unsere Position noch einmal kräftig auszubauen,<br />

planen wir derzeit eine neue Anlage in Singapur. Wenn die zuständigen<br />

Gremien dem Bau der Anlage zustimmen, werden wir schon 2014 über eine Kapazität<br />

von insgesamt 580.000 Tonnen DL­Methionin verfügen und einen mittleren dreistelligen<br />

Millionenbetrag investiert haben.<br />

Gut angelegtes Geld, denn der Markt für Methionin wächst seit Jahren kontinuierlich.<br />

Zum einen ändert sich das Verbraucherverhalten weltweit, und insbesondere<br />

in den sich entwickelnden Ländern steht immer häufiger Fleisch auf der Speisekarte.<br />

In den wohlhabenden Regionen wächst zudem der Wunsch, sich gesund zu ernähren,<br />

und die Verbraucher greifen hier deshalb immer häufiger zu fettarmem Geflügelfleisch<br />

statt zu Schweine­ oder Rindfleisch.<br />

Zum anderen muss die stetig wachsende Weltbevölkerung mit qualitativ hochwertigen<br />

und sicheren Lebensmitteln ernährt werden – was mit Blick auf die begrenzten<br />

Ressourcen an fruchtbarem Boden und Wasser nur mit hochproduktiven<br />

landwirtschaftlichen Prozessen möglich ist. Einen wichtigen Beitrag leisten hier<br />

innovative Fütterungskonzepte, bei denen dem Futter statt proteinreichem Soja­ oder<br />

Rapsschrot unsere Aminosäuren zugesetzt werden – das haben wir in einer Ökobilanz<br />

wissenschaftlich nachgewiesen. Als Faustregel gilt: Wird der Gehalt an<br />

pflanzlichem Protein im Futter um ein Prozent reduziert, verringert sich der Stickstoffgehalt<br />

in der Gülle um zehn Prozent, die Ammoniakemissionenen in die Luft<br />

sinken ebenfalls um zehn Prozent und der Wasserverbrauch geht um drei Prozent<br />

zurück. Und die 580.000 Tonnen Methionin, die wir dem Markt ab 2014 zur Verfügung<br />

stellen wollen, sparen 11,6 Millionen Hektar Agrarfläche, die beispielsweise<br />

zum Anbau von Lebensmitteln genutzt werden können. Dabei gewinnen alle.<br />

EDItoRIal 03<br />

patrik Wohlhauser<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>Evonik</strong> Degussa GmbH<br />

<strong>elements33</strong> Ausgabe 4|2010

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