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ihre strategisch günstige Position neben dem Prozess der Ratingerstellung, um die Verbriefung<br />
zu initiieren und die Platzierung zu organisieren. Die Bank verwendet somit nicht<br />
ihre eigene Liquidität, um sie den Kreditnehmern zur Verfügung zu stellen, sondern bietet<br />
den Kreditnehmern die Möglichkeit, bankfremde Liquidität von Kapitalanlegern zu nutzen.<br />
Um eine Platzierung solcher auf innovative Weise beurteilter Forderungen durchsetzen zu<br />
können, ist jedoch die Erfüllung von gewissen Mindeststandards, die aus dem Informationsbedarf<br />
der Anleger resultieren, zu beachten. Diese sollen im Folgenden kurz beleuchtet<br />
werden:<br />
Erst- und laufende Offenlegung der Jahresabschlussinformation für die Anleger, Angaben<br />
zur Besicherung, Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit durch ein valides Rating 113 sowie<br />
Veröffentlichung des Ratingergebnisses und Akzeptanz schaffende Maßnahmen, um<br />
ein glaubwürdiges Signal der Bonität an den Markt zu senden (z.B. Offenlegung des Ratingverfahrens).<br />
Den Ausgestaltungsmerkmalen und Kombinationsmöglichkeiten als strategische Optionen<br />
der Securitization sind dabei kaum Grenzen gesetzt, wie dies beispielsweise bei Asset<br />
Backed Securities (ABS), Credit Baskets oder Corporate Bonds schon erfolgt. 114 Nachfolgend<br />
ist die Funktionsweise von Securitizationen grafisch dargestellt:<br />
Verschiedene Kreditnehmer mit<br />
unterschiedlichen Risikomerkmalen Verschiedene Kreditsicherheiten<br />
Bonität<br />
Branche Größe<br />
ein<br />
Kreditnehmer<br />
Abbildung 2: Funktionsweise der Securitization<br />
Schuld-<br />
Titel<br />
(durchschn. Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
durch<br />
internes Rating<br />
ermittelt)<br />
Bank als Emittent<br />
A N L E G E R<br />
113<br />
Die entsprechenden Instrumente stehen den Banken durch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen (SolvV) bereits zur<br />
Verfügung.<br />
114<br />
Vgl. van Aubel, P.: Anleiherating und Bonitätsrisiko, 2000, S. 83<br />
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