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können durch den konstruktiven, unternehmensübergreifenden Dialog zwischen beiden<br />

Vertragspartnern die Risiken minimiert werden. 140<br />

Bei der quantitativen Analyse ergeben sich für Kreditinstitute im Rahmen des Delegated<br />

Sale durch Outsourcing der Teilprozesse „Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse“ und<br />

„Ratingerstellung“ primär die Möglichkeiten, Personal- und Personalmanagementkosten<br />

zu reduzieren. Darüber hinaus sind Sachkosteneinsparungen möglich. Somit wird<br />

durch Auslagerung und Fremdbezug der Leistungen die Variabilisierung der Kosten erreicht<br />

bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Reduzierung der Fixkosten. Zudem wird die Kostenplanung<br />

verbessert und die Kostentransparenz gewährleistet. 80% der deutschen<br />

Banken sehen, nach der bereits zitierten Studie, im Outsourcing Potenziale zur Kostensenkung<br />

und zur Kostenvariabilisierung. Die Institute rechnen mit Einsparpotenzialen von<br />

durchschnittlich 31%. 141<br />

Neben den positiven Kostenaspekten ist jedoch zu beachten, dass Kosten der Vertragsanbahnung<br />

und Kosten, die aus den rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen<br />

resultieren, anfallen. Wechseln die von der Ausgliederung betroffenen Mitarbeiter nicht<br />

zum Insourcer, fallen Personalkosten für die Integration in neue Aufgabengebiete bzw. für<br />

den Personalabbau an. 142 Aus der räumlichen Distanz zwischen Kreditinstitut und Insourcer<br />

resultieren Kommunikations- und Koordinationskosten. Hierbei handelt es sich überwiegend<br />

um einmalig anfallende Kosten, die sich bei strategischer Betrachtung relativieren.<br />

Im Rahmen des Delegated Sale können zusätzliche Erträge durch das Dienstleistungsunternehmen<br />

(Insourcer) erwirtschaftet werden, welches seine Ratingdienstleistungen<br />

an Banken und Unternehmen verkauft. Ferner könnte der Insourcer<br />

Dienstleistungen wie Bilanzstruktur- und Ratingberatung anbieten und in Kooperation mit<br />

den Kreditinstituten das Cross-Selling fördern. Somit profitiert primär der Insourcer durch<br />

Delegated Sale. Sekundär profitieren davon auch die am Insourcer beteiligten Kreditinstitute<br />

durch abgeführte Erfolgsanteile und Cross-Selling.<br />

140 Vgl. Kriegsmann, M.: Richtiges richtig machen, 2006, S. 50 f.<br />

141<br />

Vgl. Franke, J.; Weitzel, T.: Strategisches Sourcing, 2006, S. 19 f. vgl. auch Zmuda, P.: Outsourcing bei Banken, 2006, S.<br />

23 f.<br />

142<br />

Bspw. Personalkosten im Rahmen von Abfindungen oder der Erstellung von Sozialplänen.<br />

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