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Der Qualifikationsstand des Beraters, sowohl auf Fachkompetenz- als auch auf Sozialkompetenzebene,<br />

stellt einen erfolgskritischen Faktor für die Erkennung und Nutzung der<br />

Cross-Selling-Potenziale dar. Festzuhalten ist jedoch, dass ein zu empfehlender standardisierter<br />

Cross-Selling-Prozess aufgrund der originären Ausgestaltung des Ratinggespräches<br />

im Bereich des Free Sale nicht zu implementieren ist.<br />

Auch für das Unternehmen kann die aktive, ausführliche Kommunikation während des<br />

Ratingprozesses vorteilhaft sein, aufgrund des entscheidenden Einflusses des Ratingergebnisses<br />

auf die Kreditkonditionen und folglich auf die Höhe der Kapitalkosten im Unternehmen.<br />

Weit wichtiger stellt sich allerdings für das Unternehmen die Verwendung der<br />

Ratingergebnisse für eine objektive Darstellung der eigenen Unternehmenssituation, losgelöst<br />

von unternehmensinternen, teils subjektiven Ergebnissen dar. Im Idealfall wird eine<br />

von Beginn an offene und transparente Darstellung der Unternehmenslage somit nicht nur<br />

eine positive Beeinflussung der Kreditkosten nach sich ziehen und unternehmensinterne<br />

Verbesserungspotenziale aufzeigen, sondern zusätzlich das Vertrauensverhältnis der<br />

Bank zum Unternehmen nachhaltig stärken.<br />

Für Banken ergibt sich ein zusätzliches Problem, sofern diese nicht in der Lage sind, die<br />

Kommunikation transparenterer Daten zu forcieren, da Transparenz im Sinne der Nachvollziehbarkeit<br />

der kostenfrei zur Verfügung gestellten Ergebnisse eine wesentliche Determinante<br />

der Akzeptanz der mobilisierten internen Ratings darstellt.<br />

Zusätzliche Schwierigkeiten können bei differierenden Ratingergebnissen unterschiedlicher<br />

Institute auftreten. Begründen sich diese nur in den verschiedenen Ratingskalierungen,<br />

kann die fehlende Vergleichbarkeit durch Tabellen, wie in der Anlage 1 beispielhaft<br />

dargestellt, überwunden werden. Divergieren die Ergebnisse inhaltlich, sind nähere Analysen<br />

von der Kongruenz der eingereichten Unterlagen bis zum angewandten Ratingverfahren<br />

nötig.<br />

Weiter ist zu konstatieren, dass es in der Eigenverantwortung der Unternehmen liegt,<br />

nicht durch bewusste Manipulation an den einzureichenden Unterlagen ein positives Ratingergebnis<br />

herbeizuführen. Als Konsequenzen sind in diesem Zusammenhang nicht nur<br />

die Auswirkungen auf die Kreditkonditionen zu nennen, sondern vor allem eine mögliche<br />

Fehlinterpretation der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens.<br />

b. Direct Sale<br />

Analog zum Free Sale-Prozess wird auch beim Direct Sale die Transparenz bezüglich<br />

der Ratingermittlung gegenüber dem Empfänger erhöht. Dem Verkauf der Ratingergebnisse<br />

liegt jedoch ein standardisierter Prozessablauf zugrunde, der für die Banken im<br />

Vergleich zur freien Kommunikation zusätzliche Chancen bietet. Einerseits stellt die Stan-<br />

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