TU Dresden: Forschungsbericht 2004 - im ...
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SONDERFORSCHUNGSBEREICH 528<br />
»Textile Bewehrungen zur bautechnischen<br />
Verstärkung und Instandsetzung«<br />
Laufzeit: 01.07.1999 - 30.06.2002 (1. Förderperiode)<br />
01.07.2002 - 30.06.2005 (2. Förderperiode)<br />
Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach<br />
Telefon: (0351) 463 - 37660<br />
Fax: (0351) 463 - 37289<br />
E-Mail: Manfred.Curbach@tu-dresden.de<br />
Partner:<br />
Fakultät: Bauingenieurwesen<br />
Leibniz-Institut für Polymerforschung <strong>Dresden</strong> e. V.<br />
SONDERFORSCHUNGSBEREICHE<br />
Wissenschaftliche Zielstellung:<br />
Der Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und<br />
Instandsetzung“ arbeitet an der Schaffung gesicherter Grundlagen für die Verwendung textiler<br />
Bewehrungen zur Verstärkung <strong>im</strong> Bauwesen. Das schließt die mechanische Beschreibung, die<br />
konstruktive Durchbildung, die technologische Aufbringung, bautechnische Umsetzung, die<br />
Langzeiteigenschaften und damit Sicherheitskonzepte und Lebensdauerprognosen ein.<br />
Beton eignet sich ausgezeichnet für die Aufnahme von Druckkräften. Zug- und Biegezugkräfte<br />
jedoch müssen von einer Bewehrung aufgenommen werden. Bisherige Bewehrungen aus<br />
Stahl benötigen eine best<strong>im</strong>mte Dicke der Betonkonstruktionen, um den Stahl vor Korrosion<br />
zu schützen. Textilbewehrter Beton verwendet Glas- oder Carbonfasern als Bewehrung, so<br />
dass wesentlich dünner gebaut werden kann. Diese Eigenschaft wird genutzt, um beispielsweise<br />
bestehende Betonkonstruktionen mit dünnen Schichten aus textilbewehrtem Beton zu<br />
stärken. Neben der Verstärkung bestehender Bauteile lassen sich aus textilbewehrtem Beton<br />
auch dünne Bauteile fertigen. Dies bedeutet, dass in Zukunft fi ligranere Bauteile aus Beton, z.<br />
B. Fassadenplatten, Rohre oder Schalen, hergestellt werden können.<br />
Auch an Holzbauteilen wurden mit der neuen Glasfaser-Bewehrung hervorragende Verstärkungseffekte<br />
erzielt, d. h. die statische Tragfähigkeit erhöht. Dabei werden Matten, Gelege<br />
oder Gestricke an den hoch beanspruchten Stellen appliziert. Da die Glasfaser-Bewehrung<br />
korrosionsresistent ist, können die Elemente nahe der Oberfl äche eingebaut werden.<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss der zweiten Förderperiode, die umfangreiche Erkenntnisse<br />
zur Wirkungsweise textiler Bewehrungen <strong>im</strong> Zuge von Instandsetzungen und Verstärkungsmaßnahmen<br />
geschaffen hat, gilt es jetzt Materialien wie z. B. Carbon einzubeziehen, aber auch<br />
die theoretischen Grundlagen vertieft zu untersuchen.<br />
Bedeutung des Vorhabens für Forschung und Lehre an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />
Sowohl in den beteiligten Fakultäten als auch in der Universität liefern die Arbeiten des SFB<br />
528 einen wichtigen Beitrag zu den Profi llinien und Schwerpunkten der Forschung. Gemeinsam<br />
mit anderen Arbeiten an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> wird insbesondere die Kompetenz des Leichtbaus<br />
auch international sichtbar. Durch die Einrichtung des Sonderforschungsbereiches 528 ergeben<br />
sich zahlreiche Auswirkungen auf die Lehre. In <strong>im</strong>mer mehr Bereichen werden Vorlesungen<br />
123<br />
2.1.