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TU Dresden: Forschungsbericht 2004 - im ...

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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Abgeleitet aus den Ergebnissen der Grundlagenforschung sind insbesondere die Arbeiten an<br />

Projekten vorangetrieben worden, die anwendungstechnische Umsetzungen der faserverstärkten<br />

Baustoffe beispielsweise <strong>im</strong> Rohrleitungs- und Fassadenbau ermöglichen.<br />

Eine neue Forschungsrichtung wurde mit dem EU-Forschungsprojekt BIPV-CIS zu gebäudeintegrierten<br />

PV-Modulen auf der Basis von CIS-Dünnschichttechnologie eingerichtet.<br />

Darüber hinaus wurden ein Forschungsprojekt zur Untersuchung von lastabtragenden Klebungen<br />

zwischen Glas und Metall <strong>im</strong> Bauwesen und ein Forschungsprojekt zum Einsatz neuer<br />

Technologien und Techniken zur Energieversorgung und -einsparung bei Baudenkmalen <strong>im</strong><br />

Berichtsjahr bewilligt.<br />

Während diese Forschungsarbeiten nur dank der an der Fakultät vorhandenen, gut ausgestatteten<br />

Labore und Prüfeinrichtungen durchgeführt werden konnten, haben <strong>im</strong> Berichtszeitraum<br />

auch diejenigen Forschungsprojekte des Bauingenieurwesens weiter zugenommen, die<br />

hauptsächlich in Computerlaboren bearbeitet werden. Sie tragen inzwischen ganz wesentlich<br />

zum Forschungsprofi l der Fakultät bei. Zu nennen sind hier vor allem theoretisch orientierte<br />

Forschungen, die dem international eingeführten Themenkreis des „Computational Mechanics“<br />

zuzuordnen sind. Dazu gehören die DFG-Forschungsgruppe 500 „Computerorientierte Destruktion<br />

komplexer Tragwerke durch Sprengung“ und der DFG-Schwerpunkt „Systemdynamik und<br />

Langzeitverhalten von Fahrwerk, Gleis und Untergrund“, in dem der instationäre, elastische<br />

Rollkontakt als Teilaufgabe bearbeitet wird, und die nichtlineare Modellierung und S<strong>im</strong>ulation<br />

der Tragsicherheit und die Risikoanalyse komplexer Strukturen, mit Anwendungen zum Beispiel<br />

auf Großsilos, Landebahnen von Flughäfen und auf das Brückenbauwerk „Blaues Wunder“.<br />

Zur mult<strong>im</strong>edialen Unterstützung des Studienganges Bauingenieurwesen wurde die gemeinsam<br />

mit der <strong>TU</strong> Braunschweig entwickelte mult<strong>im</strong>ediale Lehr- und Lernplattform namens<br />

„Portiko“ abgeschlossen und bereitgestellt, sowie durch ein fakultätsübergreifendes neues<br />

E-Learningprojekt „Basiswissen IT für Ingenieure“ fortgesetzt. Im Bereich des Informationsmanagements<br />

<strong>im</strong> Bauwesen wurden Verfahren und Arbeitstechniken für das gleichzeitige<br />

verteilte Arbeiten <strong>im</strong> Netz erforscht, das so genannte „Concurrent Engineering“, zum Beispiel<br />

für den Planabgleich von Planungsteams am virtuellen Runden Tisch, und Konzepte für einen<br />

virtuellen Arbeitsplatz zur koordinierten Bearbeitung mehrerer gleichzeitig laufender Projekte<br />

mit Workfl ow-Management, Informations- und Service-Logistik entworfen. Im Baubetriebswesen<br />

liegen die Forschungsschwerpunkte bei wissensintensiven Dienstleistungen <strong>im</strong> Facility<br />

Management, <strong>im</strong> Risikomanagement von Bauunternehmen und in der Modellierung und S<strong>im</strong>ulation<br />

von Bau- und Geschäftsprozessen, welche mit Hilfe neuer Kommunikationstechniken die<br />

Unternehmensabläufe verbessern. Die Ermittlung der Investitionskosten mit Hilfe stochastischer<br />

Methoden für Infrastrukturprojekte ist ein weiterer Schwerpunkt.<br />

In Fortsetzung des EU Forschungsprojekt Care-W wird <strong>im</strong> Forschungsverbundprojekt CARE-<br />

S die computergestützte Erneuerungsplanung unter Bewertung von Rohrleitungsmaterialien<br />

von Abwassernetzen erforscht. Ein weiteres Forschungsprojekt betrifft die stadttechnische<br />

Infrastrukturanpassung bei demographischer Alterung und Schrumpfung.<br />

Im Bereich des Wasserbaus bilden hydromechanische und wasserbauliche Arbeiten, die an<br />

physikalischen Modellen <strong>im</strong> „Hubert Engels-Labor“ und in mathematischen Modellen am<br />

Rechner s<strong>im</strong>uliert werden, einen Schwerpunkt. Einen breiten Raum nehmen Analysen zur<br />

Hochwassersicherheit und zu Hochwasserschutzkonzepten ein, mit denen künftig Schäden<br />

wie bei den Hochwasserereignissen vom August 2002 vermieden werden sollen. Mit Hilfe von<br />

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