TU Dresden: Forschungsbericht 2004 - im ...
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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />
Schwerpunkte in der Lehre:<br />
Klinische Psychologie (Störungsbilder, Interventionsverfahren), Psychotherapieforschung,<br />
Klinische Diagnostik (Problemanalyse, strukturierte Diagnostik anhand des DSM-IV), Klinische<br />
Intervention (Fallseminar; Verhaltenstherapeutische Verfahren), Teilaspekte der Gesundheitspsychologie<br />
(Risikofaktoren, Prävention) <strong>im</strong> Rahmen der forschungsorientierten Vertiefung.<br />
Stiftungsprofessur für Stammzelltransplantation (seit <strong>2004</strong>)<br />
Stifter: Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
Fakultät: Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus<br />
Inhaber: Prof. Dr. med. Martin Bornhäuser<br />
Telefon: (0351) 458 - 4186<br />
Fax: (0351) 458 - 5362<br />
E-Mail: martin.bornhaeuser@uniklinikum-dresden.de<br />
Der <strong>2004</strong> gegründete C3- Stiftungslehrstuhl beschäftigt sich mit der Transplantation von<br />
Stammzellen bei Patienten mit Leukämien und anderen bösartigen Erkrankungen.<br />
Der Inhaber der Professur leitet den Bereich Blutstammzelltransplantation der Med. Klinik<br />
und Poliklinik I (Direktor: Prof. Dr. G. Ehninger). In diesem Bereich werden auf 2 Stationen<br />
pro Jahr ca. 140 Transplantationen mit Blutstammzellen bzw. Knochenmark durchgeführt. Über<br />
60% der Behandlungen wurden mit Transplantaten von verwandten oder unverwandten Spendern<br />
durchgeführt (allogen). Der Rest der Therapie erfolgte mit patienteneigenen (autologen)<br />
Blutstammzellen. Der Bereich der allogenen Blutstammzelltransplantation ist der drittgrößte<br />
in der Bundesrepublik.<br />
Ein Team von 50 Schwestern und Pfl egern sowie 9 Ärztinnen und Ärzten arbeitet <strong>im</strong> Transplantationsbereich<br />
unter stationären und ambulanten Bedingungen unter der Leitung von<br />
Professor Dr. Gerhard Ehninger und Prof. Dr. Martin Bornhäuser.<br />
Wichtiger Bestandteil des Stammzelltransplantationsprogrammes ist der Herstellungsbereich<br />
für Blutstammzellen in der sog. Apherese und dem Reinstraumlabor. Dort werden unter sterilen<br />
Bedingungen die Stammzelltransplantate gewonnen, z.T. präpariert und zur Transplantation<br />
freigegeben. Für diese Produktion wurde 1998 eine Herstellungserlaubnis des Regierungspräsidums<br />
unter Aufsicht des Paul-Ehrlich Institutes erteilt. Das gesamte Transplantationsprogramm<br />
wurde <strong>im</strong> Jahr 2000 als erster Bereich eines Universitätsklinikums in Deutschland von der<br />
Deutschen Arbeitsgesellschaft für Blut-und Knochenmarktransplantation zertifi ziert und erhielt<br />
damit entsprechend die Zulasssung zur Durchführung und Abrechnung von Stammzelltransplantationen<br />
in den kommenden 3 Jahren. Ergänzt wird dieser Bereich durch den Aufbau einer<br />
Nabelschnurblutbank, die unter der Schirmherrschaft der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />
(DKMS) steht. Weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von Verfahren zur Präparation von<br />
adulten Stammzellen für regenerative Therapieverfahren.<br />
Besondere Erfahrungen bestehen in <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Bereich der Fremdspendertransplantation<br />
sowie der Transplantation von älteren Patienten (> 55 Jahre) nach dosisreduzierter vorbereitender<br />
Chemotherapie. Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt ist hier die Opt<strong>im</strong>ierung der<br />
<strong>im</strong>munsuppressiven Therapie für die Prophylaxe und Therapie von Abstoßungsreaktionen.<br />
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