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TU Dresden: Forschungsbericht 2004 - im ...

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DIE FORSCHUNG AUS DER SICHT DER FAKULTÄTEN<br />

Im industriellen Bereich unterhält die Medizinische Fakultät 130 vertraglich geregelte Kooperationen<br />

mit Firmen in Deutschland sowie 78 Kooperationen mit ausländischen Firmen. Sie<br />

unterhält weiterhin Kooperationsbeziehungen zu 82 Hochschuleinrichtungen und 51 anderen<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland sowie zu 380 Hochschuleinrichtungen und<br />

wissenschaftlichen Partnern <strong>im</strong> Ausland. Die Verbindungen zu Fakultäten innerhalb der <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong> fi nden ihren Niederschlag in 34 Einzelprojekten mit 7 Fakultäten.<br />

In Ergänzung zu den strukturellen und personellen Reformen bedient sich die fakultätsinterne<br />

Forschungsförderung zur Stärkung der Leistungsfähigkeit einer transparenten und leistungsbezogenen<br />

Verteilung des Landeszuschusses für Forschung und Lehre. Nahezu 30 % dieser<br />

Fakultätsmittel werden über leistungsbezogene Programme vergeben. Berücksichtigt werden<br />

bei der vorausgehenden Ermittlung der Leistungsfähigkeit der Organsitionseinheiten der Fakultät<br />

Publikationsaktivität, Drittmitteleinwerbung und evaluierte Lehrtätigkeit. Darüber hinaus<br />

existieren Anreizprogramme, die kompetitiv bewerbbar sind und extern evaluiert werden. Das<br />

hoch gesteckte Ziel besteht in einer 40%igen leistungsbezogenen Mittelverteilung.<br />

Ein weiterer wichtiger Gegenstand fakultätsbezogener Reformen der zurückliegenden Jahre<br />

betrifft die Implementierung einer effi zienten und qualitativ überzeugenden Studentenausbildung.<br />

Seit 1998 hat die Fakultät eine enge Kooperation mit der Harvard Medical School in<br />

Boston (USA) aufgebaut, in deren Verlauf das inzwischen als DIPOL® Programm etablierte<br />

Medizincurriculum (Dresdner Integratives Patient- / Praxis- / Problem-Orientiertes Lernen)<br />

entstand. Konzeptionell verfolgt die Medizinische Fakultät eine Reduktion des Frontalunterrichtes<br />

und <strong>im</strong> Gegenzug eine Vervollständigung durch Kleingruppenunterricht und selbst<br />

motiviertes Lernen. Das Reformkonzept führte <strong>im</strong> Jahr 1999 zur Verleihung des Titels „Reformfakultät“<br />

durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft an die Medizinische<br />

Fakultät. Das Ausbildungsprogramm wird für alle Studierenden angeboten und ist in voller<br />

Übereinst<strong>im</strong>mung mit der aktuellen Approbationsordnung für Ärzte. Inzwischen bestehen auch<br />

mehrere Kooperationen mit anderen deutschen und ausländischen Fakultäten, die die Fakultät<br />

bei der Reform des Medizincurriculums beraten und unterstützen. Im Ergebnis entstand an der<br />

Fakultät eine außerordentlich moderne Medizinerausbildung, die neben einer Praxis bezogenen<br />

Ausbildung die Auslese von besonders leistungsfähigen jungen Studenten/Innen zur Stärkung<br />

der Forschungsvorhaben erlaubt.<br />

Bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses geht die Fakultät weiterhin gezielte<br />

fachübergreifende Interaktionen (universitär z.B. mit den Fakultäten Mathematik und<br />

Naturwissenschaften und Maschinenwesen der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, außeruniversitär z.B. mit dem<br />

MPI-CBG) ein. Hier ist insbesondere die <strong>im</strong> räumlich benachbarten MPI beherbergte „International<br />

Max Planck Research School for Molecular Cell Biology and Bioengineering“<br />

(Gemeinschaftsprogramm von <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> und MPI-CBG) zu nennen. Diese Research School<br />

vereint in ihrem Doktorandenprogramm 146 Studenten aus 30 Ländern und ist damit eines<br />

der größten strukturierten Doktorandenprogramme Deutschlands. Es avancierte in kürzester<br />

Zeit – <strong>im</strong> Laufe von nur drei Jahren – zu einer Spitzenadresse in Europa und leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zur intensiven Nachwuchsförderung am Wissenschaftsstandort <strong>Dresden</strong>.<br />

Als Teil dieser Research School konnte die Medizinische Fakultät als Schwesterinstitution<br />

ein Graduiertenkolleg Molekulare Zellbiologie und Bioengineering gründen, das bisher 21<br />

Studenten (seit April 2003) ein Graduiertenstudium ermöglicht und so eine neue wissenschaftliche<br />

Elite nach <strong>Dresden</strong> zieht.<br />

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1.2.

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