TU Dresden: Forschungsbericht 2004 - im ...
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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />
zu einem geplanten Sonderforschungsbereich sowie zu einem in der Planung befi ndlichen<br />
Graduiertenkolleg.<br />
Prof. Brand (Professur für Molekulare Entwicklungsgenetik) war als stellvertretender Sprecher<br />
maßgeblich an der Gestaltung und Beantragung des Sonderforschungsbereichs „Cells<br />
into Tissues“ beteiligt. Dieser Sonderforschungsbereich ist inzwischen von der DFG bewilligt<br />
und wird eingerichtet.<br />
In der Arbeitsgruppe von Prof. Göttfert werden die genetischen Grundlagen der Rhizobien/<br />
Leguminosen-Interaktion mit dem Ziel untersucht, ein umfassendes Verständnis des Bakteriums<br />
Bradyrhizobium japonicum, das mit der Sojabohne eine Symbiose eingehen kann, zu erlangen.<br />
Diese Aktivitäten werden <strong>im</strong> Rahmen des BMBF Netzwerks „Genomforschung an Bakterien<br />
für den Umweltschutz, die Landwirtschaft und die Biotechnologie“ gefördert.<br />
Am Institut für Zoologie wurde in der Arbeitsgruppe von Professor Gutzeit <strong>im</strong> Berichtszeitraum<br />
das Forschungsprojekt „Biologische Wirkung elektromagnetischer Felder“ abgeschlossen.<br />
Die beiden anderen Forschungsschwerpunkte „Analyse der Spermatogenese bei Fischen“ und<br />
„Untersuchungen zu den Wirkmechanismen von niedermolekularen Naturstoffen“ konnten<br />
durch DFG-Förderung und internationale Kooperationen erheblich intensiviert werden. Personelle<br />
Engpässe verhinderten allerdings, das Projekt „Natur/Wirkstoffe“ zu einer interdisziplinären<br />
Forschungsinitiative auszubauen.<br />
In der Arbeitsgruppe von Professor Entzeroth wurden die Untersuchungen zur Parasit-<br />
Wirt-Beziehung einzelliger intrazellulärer tierpathogener Parasiten (Toxoplasma, E<strong>im</strong>eria,<br />
Sarcocystis) vertieft.<br />
Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Arbeitsgruppe von Professor Vollmer konzentrierten<br />
sich auf gesundheitliche Probleme der alternden Bevölkerung, die durch die drastischen Veränderungen<br />
des Hormonhaushalts <strong>im</strong> Alter hervorgerufen werden. Ergänzend werden in der<br />
Zwischenzeit Projekte zur Präventionsforschung <strong>im</strong> Bereich der Fettsucht konzipiert.<br />
An der <strong>im</strong> BIOTEC angesiedelten Professur für Biotechnologische Genomik hat die<br />
Arbeitsgruppe von Professor Stewart ihre vier Forschungsschwerpunkte Rekombinationstechnologien,<br />
Rekombinationstechnologien zum molekularen Engineering des Mausgenoms, Proteinexpression<br />
und Reinigung aus Hefe, sowie molekulare Mechanismen der epigenetischen<br />
Regulation <strong>im</strong> Chromatin erfolgreich weiterentwickelt. Besonders wichtig für diese Aktivitäten<br />
sind zahlreiche Kooperationen <strong>im</strong> europäischen Forschungsraum.<br />
Die Arbeitsgruppe von Prof. Hofl ack, die ebenfalls am BIOTEC angesiedelt ist, beschäftigt<br />
sich mit den Osteoclasten. Diese Zellen sind für den Ab- und Umbau der Knochenmasse verantwortlich.<br />
Mit der Technik der funktionellen Proteomanalyse hatte die Gruppe 1000 Kandidatenproteine<br />
charakterisiert, deren Bildungsrate oder Lokalisation sich während der Genese der<br />
Osteoclasten verändert. Diese Gene konnten in funktionelle Cluster gruppiert werden, was die<br />
Grundlage vertiefender funktioneller Studien bildet. Mit diesen Forschungsaktivitäten ist Prof.<br />
Hofl ack´s Arbeitsgruppe Mitglied des SFB-Transregio 13 „Membrane Microdynamics“.<br />
Im Studiengang Molekulare Biotechnologie wird die praktische Ausbildung zu einem<br />
erheblichen Anteil durch die Assistenten des Studiengangs getragen, die gleichzeitig unabhängige<br />
Forschergruppen leiten. Herauszuheben ist in diesem Zusammenhang, dass sich<br />
die Forschungsaktivitäten aller Gruppen sehr bereichernd für die Lehre <strong>im</strong> Hauptstudium auswirken<br />
und die Grundlage für Abschlussarbeiten <strong>im</strong> Studiengang Molekulare Biotechnologie<br />
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