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Untitled - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

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Abfilmen von Handpuppenspielen. 1958 entstand so in Zusammenarbeit mit Sergej<br />

Obrascov und seinem Figurentheater der Film „Небесное создание“ („Eine<br />

himmlische Schöpfung“), der mit Trickfilm im Sinne von stop motion noch nicht viel<br />

gemein hatte, dessen Erfolg aber immerhin da<strong>für</strong> Anlaß gab, die Abteilung<br />

weiterzuführen und aufzubauen. In den ersten Jahren leitete Vladimir Degtjarev das<br />

Studio, an dessen Filmen sich die technische Evolution, die der sowjetische<br />

Puppentrickfilm durch learning by doing in den folgenden Jahren durchlief, gut<br />

nachvollziehen läßt: Von der noch etwas unbeholfenen Animation des<br />

nichtsdestotrotz auf dem Festival von Edinburgh 1957 preisgekrönten „Чудесный<br />

колодец“ („Der verzauberte Brunnen“, 1957) zu schon fortgeschritteneren Werken<br />

wie etwa der – auch ansonsten sehr sympathische, weil ausgesprochen lakonische –<br />

Film „Кто сказал мяу?“ („Wer miaut hier?“, 1962).<br />

Es sind aber erst die unter seiner Ägide herangewachsenen Regisseure der<br />

nachfolgenden Generation, die das Niveau der russischen Puppen-Animation an das<br />

internationale anschließen konnten.<br />

Nikolaj Serebrjakov<br />

Nikolaj Serebrjakov gehörte zu dieser Gruppe junger Regisseure der frühen<br />

sechziger Jahre, die es schafften, die bildliche Qualität der Filme erheblich<br />

anzuheben. Geboren 1928 in Leningrad, wo er auch an der Kunstakademie studierte,<br />

kam er 1963 nach Moskau ans Studio und debütierte gemeinsam mit Vadim<br />

Kurchevskij mit „Влюбленное облако“ („Die verliebte Wolke“), einem japanischen<br />

Märchen von Nasima Hikmeta – mit phänomenalem Erfolg: Der Film bekam Preise<br />

in Annecy, Bukarest und Oberhausen. Die beiden drehten noch einige Filme<br />

zusammen, entschlossen sich dann aber, alleine weiterzuarbeiten. „Студия от этого<br />

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